Das in vCloud Air umbenannte Angebot vCloud Hybrid erhält von VMware eine Mobilvariante. Das soll CEO Pat Gelsinger zufolge zeigen, dass der “Hybrid Cloud die Zukunft gehört”. Dabei handelt es sich um eine ganze Reihe von Ankündigungen zum Beginn der Konferenz VMworld 2014.
Bill Fathers, Senior Vice President und General Manager für Hybrid Cloud, belegte dies mit konkreten Zahlen. 2 Prozent aller Workloads seien demnach 2009 in einer Public Cloud gelaufen. Fünf Jahre später läge der Wert bei 6 Prozent. “In den letzten neun Monaten haben sich die Raten, in denen Unternehmen Workloads in die Public Cloud auslagern, exponentiell gesteigert.” Als Gründe nannte er mehr Flexibilität, mehr Effizienz für eine einmal eingerichtete Strategie und Ersparnisse von “Milliarden und Abermilliarden” Dollar.
Inkompatible Umgebungen würden verhindern, dass eine heterogene App in die Public Cloud gebracht werden könne. Unternehmen setzen daher als Lösung auf eine Hybrid-Cloud-Strategie. Das will VMware mit vCloud Air unterstützen.
Im Rahmen von vCloud Air Mobile sollen die Angebote AirWatch und Pivotal Cloud Foundry als Erweiterungen verfügbar werden. Im Januar hatte VMware die Mobilgeräte-Manangement-Lösung Airwatch übernommen. Mit ihr sollen Unternehmen die eigene Mobilität von einer zentralen Konsole aus verwalten können. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eins vom Mitarbeiter, dem Unternehmen oder ein gemeinsam verwendetes mobiles Endgerät handelt.
Die Lösung von Piovtal erweitert vCloud um die mobilen Backend-Funktionen: Push Notifications, API Gateway und Data Sync. Diese erfüllen die Compliance- und Sicherheitsstandards von Unternehmen.
Außerdem kündigte VMware den Start eines Betatests von vCloud Air OnDemand an, der im November in eine Verfügbarkeit für erste Interessenten übergehen wird. Geplant ist eine nutzungsabhängige, minutengenaue Abrechnung. Allgemein verfügbar wird das Angebot Anfang 2015 werden.
Im Rahmen von vCloud Air ist außerdem ein Database-as-a-Service-Angebot geplant, das Fathers zufolge die Kosten für Einrichtung und Betrieb einer Datenbank in der Public Cloud senken wird. Es wird MySQL und Microsoft SQL Server unterstützen.
Zudem kündigte VMware mit EVO: RAIL eine neue Lösung für das Software Defined Datacenter an. Über die neue hyper-konvergente Infrastruktur sollen Anwender in kürzester Zeit in der Lage sein, virtuelle Maschinen in kritischen Umgebungen bereit zu stellen. VMware EVO: RAIL ist für mittlere und große Unternehmen konzipiert und stellt laut Hersteller den Auftakt einer neuen Reihe von hyper-konvergenten Infrastrukturen dar.
vCloud ist bisher in Nordamerika, Großbritannien und Japan verfügbar. Einen Zeitplan zur Erschließung weiterer Länder wollte VMware nicht nennen, Fathers sagte aber, zuletzt habe man jeden Monat ein neues Rechenzentrum eingeweiht. Es gebe außerdem 3900 Vertriebspartner weltweit.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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