Citrix stellt Update für Gratisversion von GoToMeeting bereit

Die Gratisversion des Videokonferenzprogramms GoToMeeting hat von Citrix eine Aktualisierung erhalten. Bis zu drei Teilnehmer können die Anwendung nun in 25 Sprachen nutzen. Unter anderem stehen Screensharing für Kollaboration und personalisierte URLs zur Verfügung.

Für GoToMeeting Free ist kein Browser-Plug-in nötig. Unterstützt werden Google Chrome – neuerdings auch auf Android-Geräten – und Mozilla Firefox. Zu finden ist es unter free.gotomeeting.com.

Durch einen Klick auf “Start the Meeting” können Nutzer eine Konferenz einberufen. Anschließend ermöglicht der Dienst, eine URL für die Konferenz zu generieren. Diese kann beispielsweise per E-Mail oder Messenger verschickt werden. Ein Konto muss dazu nicht angelegt werden.

Google hatte seinen konkurrierenden Videodienst Hangouts Ende Juli in Apps for Business verfügbar gemacht. Ein Google+-Konto ist seither nicht mehr nötig.

Citrix hebt bei GoToMeeting hervor, dass sich der Dienst im Gegensatz zu Hangouts oder auch Microsofts Skype ohne Downloads von Software oder Browser-Plug-ins nutzen lässt. Allerdings arbeitet Google an einer Hangouts-Variante ohne Plug-in. Diese ist in den Entwicklerversionen von Chrome bereits nutzbar. Da die Technik stattdessen Native Client nutzt, eine nur in Chrome enthaltene proprietäre Plattform für die Code-Ausführung, ist sie auf den Google-Browser beschränkt. Außerdem ist sie in der stabilen Chrome-Version noch nicht verfügbar.

In anderen Bereichen sind Citrix und Google aber enge Partner. Beide Unternehmen haben vergangene Woche angekündigt, Enterprise-Features für Chromebooks auf Basis von Receiver for Chrome zu entwickeln. Als Software-Client lässt Receiver Citrix-Serverdienste nutzen, um auf virtualisierte Desktops und ihre Anwendungen zuzugreifen. Er ist für verschiedenste Endgeräte verfügbar und verspricht Unternehmen insbesondere einen verringerten Verwaltungsaufwand.

Zwar ist Citrix Receiver in einer HTML5-Version für Chrome OS bereits verfügbar, aber die native Version bringt eine unmittelbare Integration. Dazu zählen die nahtlose Zusammenarbeit mit Google Cloud Print, Audio- und Videowiedergabe, direkte SSL-Verbindungen sowie eine Zwischenablage, die das Kopieren zwischen lokalen und entfernten Anwendungen erlaubt.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Alternativen finden Sie hier: https://www.silicon.de/41692368/41692368

Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

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