Microsoft gibt eine Lizenz-Anpassung für die Cloud-Entwicklungsumgebung Visual Studio Online bekannt. Nun können Anwender, die nur gelegentlich auf die Cloud-IDE zugreifen, das ohne zusätzliche Kosten tun. In der Basis-Version von Visual Studio Online sind ohnehin bis zu 5 Nutzer kostenlos.
Mit diesem Angebot richtet sich Microsoft an Mitarbeiter wie etwa Abteilungsleiter oder so genannte Process Owner, die für die funktionale Seite einer Entwicklung verantwortlich sind. Microsoft spricht dabei von Stakeholdern. Auch wenn diese Stakeholder nicht zwangsläufig Code schreiben, können sie für den Erfolg eines Projektes entscheidend sein. Und nach diesen Stakeholdern nennt Microsoft nun auch die neue Lizenzoption.
Wie aus einer Microsoft-Seite hervorgeht sollen Stakeholder vor allem in der Lage sein, den Projekt-Status zu prüfen und dazu Feedback abzugeben. Sie können die Prioritäten verfolgen, und Vorschläge und Ideen einbringen und das Business Alignment sicherstellen.
Brian Harry, Product Unit Manager für den Team Foundation Server, hatte bereits vor einigen Wochen in einem Blog diese neue Option angekündigt.
“Wir sind des öfteren der Frage begegnet, was tue ich mit all den Stakeholdern in meinem Unternehmen?. In der Testphase ware diese Stakeholder-Funktion zunächst kostenlos. Dann berechnete Microsoft 20 Dollar pro Nutzer und Monat. Es habe sich aber gezeigt, dass darauf hin viele Anwender diese Accounts aufkündigten, was sich aber wiederum negativ auf die Projekte auswirkte. Microsoft habe auch mit anderen Preismodellen, etwa 5 Dollar oder 2 Dollar pro Nutzer experimentiert. Doch es habe sich gezeigt, dass Unternehmen um den Faktor 3 mehr Anwender Projekten zuweisen, wenn diese ohne Kosten möglich ist. Um also Visual Studio Online möglichst breit in die Unternehmensabläufe integrieren zu können, habe sich Microsoft dazu entschlossen, diese Option gratis zu ermöglichen.
Nun habe sich Microsoft dazu entschlossen, diese Lizenz neu aufzulegen. Nutzer können jetzt sämtliche Work-Items lesen, schreiben und erstellen. Sie können Work Item Queries erstellen, abspielen und speichern, Projekt- und Team-Seiten einsehen, auf den Backlog zugreifen und sie bekommen Alerts aus Team Items. Seit Mittwoch können Bestandskunden von Microsoft Visual Studio Online beliebig viele Stakeholder hinzufügen.
Allerdings macht Microsoft auch einige Beschränkungen: Stakeholder können nicht auf Code, Builds oder Test Hubs zugreifen. Auch Team Rooms sowie Administrationsfunktionen sind kostenpflichtigen Nutzern vorbehalten.
Visual Studio Online ist ein zentrales Software Development Repository, auf das auch verteilte Teams zugreifen können. Die Online-Lösung unterstützt auch die On-Premise-Version von Visual Studio. Neben Entwicklerwerkzeugen bietet die Lösung auch Monitoring- und Verwaltungsmöglichkeiten sowie eine Testumgebung.
Wie Harry in seinem Beitrag erklärt, werde Microsoft auch den Team Foundation Server an die Stakeholder-Lizenz anpassen. Derzeit bietet Microsoft über den so genannten Work Item Web Access, die TFS CAL Exemptions, ein vergleichbare Option. Harry verspricht diese an die Möglichkeiten der Stakeholder-Option in der Online-Version anzupassen, was die Funktionalität im Team Foundation Server ohne CAL erheblich erweitern werde. Harry hofft, diese Option bereits mit dem Uptade 4 des Team Foundation Server 2013 liefern zu können.
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