Duncan Ross, Director, Data Sciences, Teradata International sagt: “Deutsche Unternehmen drängen nach vorne. Sie befassen sich aktiv mit einer breiten Palette an neuen Analysetechniken. Außerdem sind sie schon längst über die Anfangsprobleme hinaus, die sich durch das große Volumen an neuen Daten ergeben, die es zu verstehen und zu definieren gilt.”
Demnach ziehen 48 Prozent der deutschen und französischen Unternehmen drei oder mehr neue Datentypen aus Big Data-Quellen heran. In Großbritannien sind das lediglich 20 Prozent. So nutzen laut der Untersuchung von OnePoll 49 Prozent der Deutschen Unternehmen statistische und 46 Prozent Text-Analyse-Verfahren. Zudem ziehen 60 Prozent der Unternehmen aus den genannten Analyseverfahren neue Potentiale. In Deutschland beschäftigen sich durchschnittlich jeweils 38 Prozent der Befragten mit den in der Studie aufgelisteten acht Datentypen. In Frankreich waren das 26 Prozent und 18 Prozent in Großbritannien.
Als neue Datentypen sieht Teradata Informationen aus sozialen Web-Logs, Videos, Callcenter-Aufzeichnungen, Audio-Dateien oder auch Sensoren im Internet der Dinge. Im EU-Vergleich zeige sich, dass deutsche Manager vor den Nachbarn auf die Datengenauigkeit besonderen Wert legen. 41 Prozent sehen das in Deutschland als oberstes Ziel an. 33 Prozent sind es in Großbritannien und 27 in Frankreich.
Dabei wollen deutsche Manager vor allem über die Datenanalyse schneller zu Ergebnissen kommen. Dem stimmen in Deutschland 56 Prozent der Manager, in Frankreich 34 und in Großbritannien 28 Prozent zu.
Das mag vielleicht auch ein Grund dafür sein, dass deutsche Unternehmen zu 74 Prozent angeben, dass die neuen Big Data-Typen aus dem eigenen Unternehmen stammen. Frankreich: 63 Prozent und Großbritannien: 47 Prozent.
Auch scheinen deutsche und französische Unternehmen mehr Wert auf Effizienzsteigerung als britische Unternehmen zu legen. 57 Prozent der Manager in Deutschland und Frankreich geben an, dass neue Analysetechniken die Effizienz zu steigern und den personellen Aufwand reduzieren sollen. In Großbritannien verfolgen hingegen nur 24 Prozent der Befragten dieses Ziel.
Deutsche Manager scheinen auch der Bedeutung von Social Media einen größeren Stellenwert zuzuschreiben: 44 Prozent der deutschen Manager – und damit doppelt so viele wie in Großbritannien (22 Prozent) erklären, dass die Mehrzahl der neuen Datentypen aus den sozialen Netzwerken stammen. In Frankreich liegt dieser Wert bei 35 Prozent. Und das obwohl für viele Unternehmen die aktive Teilnahmen an sozialen Medien nach wie vor mit gewisser Skepsis betrachtet wird.
Deutsche Studienteilnehmer nutzen zudem deutlich häufiger aktiv Daten von Webseiten im HTML-Format. 53 Prozent sind es in Deutschland, in Frankreich 36 Prozent und in Großbritannien 17 Prozent. Social Media und andere Textdateien stehen für deutsche Unternehmen mit jeweils 45 Prozent an zweiter Stelle. Auch in Frankreich stammen die aktiv genutzten Daten neben HTML vorrangig aus sozialen Medien. Textdateien und Videos kommen dabei in etwas geringerem Umfang zum Einsatz. Britische Unternehmen verwenden vor allem Daten aus Web-Logs und Textdateien jeweils 25 Prozent.
In Großbritannien ansässige Unternehmen scheinen nach wie vor mit dem hohen Datenvolumen zu kämpfen. So bezeichnen 42 Prozent der britischen Manager das Volumen als die größte Herausforderung, während das in Deutschland und Frankreich jeweils 35 Prozent der Manager so sehen.
Definition und Verständnis neuer Datentypen stellen für deutsche Manager (31 Prozent) beim Datenhandling ein verhältnismäßig geringeres Problem dar, verglichen mit 42 Prozent der britischen und 40 Prozent der französischen Unternehmen. In Deutschland und Frankreich hingegen sehen sich Unternehmen mit 54 und 65 Prozent am häufigsten der Herausforderung gegenüber, neuartige Big Data mit vorhandenen relationalen Daten zu verknüpfen. In Großbritannien trifft diese Aussage nur auf 30 Prozent der Befragten zu.
Teradata sieht daher vor allem brititsche Unternehmen bei Big Data im Hintertreffen. Und das könne auch der Grund sein, warum auf der Insel lediglich 41 Prozent der Befragten über Probleme mit den Fähigkeiten und Tools beim Handling neuer Datentypen berichten, verglichen mit je 67 Prozent in Deutschland und Frankreich.
In der Selbstwahrnehmung aber scheinen sich britische Unternehmen eher optimistisch zu bewerten: Etwa ein Viertel sieht sich als ‘fortschrittlich’, ‘wirklich innovativ’ oder ‘führend’. In Deutschland hingegen bewerten nur 17 Prozent der Befragten ihre Firma als ‘fortschrittlich’. In Frankreich sind es wie in Großbritannien 25 Prozent tun. Nur fünf Prozent der deutschen und nur sieben Prozent der französischen Unternehmen stufen sich selbst als ‘wirklich innovativ’ oder ‘marktführend’ ein. Als größtes Problem für deutsche Big-Data-Nutzer aber scheint sich die Suche nach geeigneten Miatarbeitern zu gestalten. 63 Prozent der befragten deutschen Manager geben das als größte Herausforderung an.
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Sehr interessante Ergebnisse zu Big Data in DE, FR und GB. Hätte nicht gedacht, dass DE doch viel weiter vorne ist. Interessant wäre natürlich der Vergleich zu den USA hier. Immerhin stellen wohl alle Unternehmen ein ausreichendes Budget für Big Data zur Verfügung. Einen kurzen etwas ergänzenden Artikel habe ich hier gefunden: http://www.lookeen.net/de/5812/news/classifying-company-data/