IBM aktualisiert x86-Server der M5-Familie

Die neuen M5-Server von IBM basieren auf dem frisch vorgestelltem Xeon E5 v3. Quelle: IBM

IBM stellt – wie auch HP, Dell oder auch Transtech, – aktualisierte x86-Server vor. Das neue M5-Portfolio der System x-Server basieren auf dem auf den neuen Xeon-Modellen E5-1600 v3 (Singel-Socket) und den Dual-Socket E5-2600 v3. Die neue Prozessorengeneration sorgt natürlich für mehr Leistung und Effizienz und bieten darüber hinaus auch weitere neue Funktionen, wie das Unternehmen mitteilt.

IBMs neue M5-Server reichen von Standardservern für Mittelständlern bis hin zu hochskalierbaren Systemen. Als Einsatzszenarien nennt IBM Unternehmensanwendungen wie SAP oder Infrastruktur-Lösungen und die Bereiche Cloud Computing, Big Data und Analytics. IBM bietet hier hoch konfigurierte Rack-Modelle und Tower-Server, dicht gepackte-Systeme, Blades sowie integrierte Systeme, die auf ganz bestimmte Anwendungen wie Oracle, VMware, Virtual Desktop Infrastructure oder auch Exchange abzielen.

Diese integrierten Lösungen werden wie auch die Hardware-Sparte der x86-Server an Lenovo übergehen, wie Klaus Gottschalk, HPC System Architect und IT Specialist Profession Leader Deutschland, IBM vor Journalisten erklärt. “Wir liefern ja nicht einfach nur Hardware, sondern bieten auch Lösungen an. Auch diese Lösungen werden zu Lenovo übergehen.” Wie Gottschalk versichert, werde aber IBM hier weiterhin eng mit dem neuen Besitzer an neuen Entwicklungen zusammenarbeiten.

Für die Partner-Seite könne man laut IBM derzeit noch keine konkreten Zahlen nennen. Gespräche hätten bereits statt gefunden. Jedoch würden die Partner erst dann auf Lenovo überführt, sobald der Verkauf abgeschlossen ist. Gottschalk ergänzt: “Die Zertifizierungen der Partner bleiben alle erhalten, denn von technischer Seite ändert sich durch den Verkauf nichts.”

Und so stellt IBM zum Beispiel den neuen Server System x3650 M5 vor. Der 2U-Two-Socket Rack-Server lasse sich vielseitig einsetzen und eigne sich beispielsweise für Bereiche wie Big Data, Analytics oder für Cloud-Anwendungen.

Das System x3550 M5, Gottschalk spricht hier vom Workhorse von IBM, ist ein 1U-Two-Socket Rack-Server, der ein breites Spektrum an Workloads aus unterschiedlichen Branchen ermöglicht. Vor allem Mittelständler, die einen standardisierten Server brauchen, sind hier die Zielgruppe. Daher zählen die X3650 und X3550 auch zu den Verkaufsschlagern.

Wer einen Server zum Beispiel für eine geschäftskritische SAP-Anwendung sucht, könnte mit dem 5U-Server System x3500 M5 fündig werden. Für Virtualisierungen und Unternehmensanwendungen liefert IBM das Flex System x240 M5.

In Szenarien, in denen viele Server parallel, etwa bei einem Web-Hoster, in einem Rechenzentrum betrieben werden (Scale Out), eigne sich der halbbreite 1U hohe NeXtScale nx360 M5. Das NeXtScale System gibt es auch mit einer Wasserkühlung, die gegenüber anderen Kühlansätzen um rund 10 Prozent weniger Energie verbrauche. Mit Heißwasserkühlung, so wie sie etwa auch beim Leibniz-Rechenzentrum im Garchinger Supercomputer SuperMUC zum Einsatz kommt, lassen sich laut IBM sogar bis zu 40 Prozent Energie einsparen.

Diese Server entsprechen im Grunde dem nx360 M5, bieten aber auf 1U zwei Server, die sich die Wasserkühlung ‘teilen’. Damit lassen sich Anschaffungskosten minimieren, denn die Quick-Connects für die Wasserkühlung sollen vergleichsweise teuer sein. Gottschalk erklärt, dass im SuperMUC noch im September die zweite Ausbaustufe mit den neuen Modellen starten wird.

Den x86-Server NeXtScale nx360 M5 gibt es als halben Server oder mit zwei Servern in einem U mit Wasserkühlung. Die höheren Anschaffungskosten von rund 10 Prozent sollen sich durch Energieeinsparungen zwischen 10 und 40 Prozent schnell amortisieren. Quelle: IBM

Mit dem neuen Intel Xeon E5-2600 v3 Prozessor bieten die Server allesamt bis zu 1.5 Terabytes des schnelleren, energiesparenderen TruDDR4-Speicher. Sämtliche M5-Server verfügen über die Sicherheitstechnologie Trusted Platform Assurance. Auf den Servern kann daudurch beispielsweise lediglich autorisierte Firmware ausgeführt werden.

Zudem unterstützen die M5-Server Trusted Platform Module (TPM 2.0). Ein neues Secure Firmware Rollback-Feature verhindert unautorisierte Updates vorheriger Firmware-Versionen.

Optional können Anwender selbstverschlüsselnde Laufwerke sowie ein zentrales Key-Management erwerben.

Die neuen Server werden voraussichtlich im 4. Quartal 2014 erhältlich sein. Ausnahme bilde das System x3500 M5, das nach Plan Anfang nächsten Jahres erhältlich sein soll. Auch habe IBM aufgrund der hohen Zahl unterschiedlicher neuer Xeon-Modelle noch nicht sämtliche Systeme aktualisieren können.

Neben den Hardware-Modellen stellt IBM, wie bereits erwähnt, auch neue Lösungen vor, die auf bestimmte Einsatzszenarien hin optimiert sind. Diese Lösungen sollen beim Einsatz flexibler sein, als etwa eine Appliance, dennoch lasse sich die Anwendungen sofort nutzen.

Neu ist beispielsweise die IBM auf Software Defined Storage abzielende System x-Lösung für VMware VSAN. Dieses Paket soll das VM-Storage-Management des neuen M5-Server sowie des VMware Virtual SAN vereinfachen.

Daneben liefert ein Packet für Microsoft Fast Track DW für SQL Server 2014 auf Basis des SQL-Server 2014. Mit der SmartCloud Desktop Infrastruktur mit Atlantis Computing ILIO liefert IBM eine Lösung für Citrix XenDesktop oder VMware Horizon View. Daneben bietet IBM auch Lösungen für Hyper-V und Oracle.

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Redaktion

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