Trends wie Social Media, Cloud Computing, Big Data, Analytics und digital Enterprise soll das Kunstwort d!conomy zusammenfassen. Es solle aber auch zum Ausdruck bringen, wie stark diese einzelnen Bereiche inzwischen immer mehr zusammenwirken und sich auch deutlich auf die Gesellschaft auswirken. “d!conomy beschreibt den rasanten Einzug der IT in alle Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft”, so der CeBIT-Chef Oliver Frese gegenüber der dpa.
Es zeige sich auch, dass die Neuausrichtung auf Business-Themen wieder mehr Aussteller anlockt. Schon jetzt zeichne sich bei der Zahl der Aussteller und auch bei der Fläche wieder Wachstum ab, verspricht Frese. Zudem seien bereits mit einigen Unternehmen Verträge mit mehrjähriger Laufzeit ausgehandelt worden. Frese berichtet auch von Unternehmen, die jetzt wieder auf die CeBIT zurückkehren. Eines davon sei Konica Minolta. Zuletzt sei der Hersteller vor acht Jahren auf der Messe gewesen.
515 Aussteller aus China seien 2014 im März nach Hannover gekommen. Im Jahr 2015 sollen es mehr als 600 aus dem Partnerland werden. Eines dieser Unternehmen werde der Online-Händler Alibaba sein. Daneben werden nicht nur Hardware- und Komponenten-Hersteller erwartet, sondern vermehrt auch Technologie- und Software-Konzerne, die immer stärker auf den westlichen Markt drängen.
Die Alibaba-Gruppe, die nicht nur nach Hannover kommen will, sondern auch an die Börse strebt, passe deswegen auch gut zum neuen CeBIT-Motto. Schließlich wird China in Sachen IT derzeit als eine der am schnellsten wachsenden Nationen weltweit angesehen.
Trotz des Ukraine-Konfliktes und drohenden weiteren Sanktionen der EU gegen Russland rechnet die Messeleitung auch mit russischen Ausstellern. Frese prognostiziert eine gemessen am Vorjahr “mindestens stabile” Beteiligung Russlands an der Messe. So habe etwa die Stadt Moskau bereits zugesagt. 2014 seien insgesamt 40 Aussteller auf das Messegelände gekommen.
Nachdem in den vergangenen Jahren die Messeleitung auch Startups als Ausstellerpublikum entdeckt hatte, sollen diese auch im nächsten Jahr wieder besondere Förderinitiativen bekommen. So hatte sich 2014 etwa 300 Startups auf der CeBIT präsentiert. Unter dem Titel “CeBIT SCALE 11: The Digital Source of Innovation” präsentiert sich in Halle 11 das gesamte Ökosystem rund um Start-ups. Der Ausstellungsbereich bringt Jungunternehmer gezielt mit Konzernen, Akzeleratoren sowie Investoren zusammen. Dabei gehe es der Messe vor allem darum, das kreative Potenzial von Startups hervorzuheben, Netzwerke zwischen Jungunternehmen und etablierten Konzernen zu erweitern sowie Investitionsanreize für Finanziers zu schaffen.
Nachdem die Messe die mehr als 3000 Besucher der neuen Gesprächsreihe Global Conferences als Erfolg werten, wolle die Messe weiterhin an dem Konzept festhalten. Geplant sind Vortragsserien mit verschiedenen Branchengrößen. Etwa 140 Sprecher waren es 2014 und an dieser Größenordnung wolle die Deutsche Messe AG festhalten.
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