Am Freitag hat der chinesische Internetkonzern Alibaba den ersten Handelstag nach dem Börsengang am Freitag mit einem Kurs von 93,89 Dollar beendet. Zum Vergleich mit dem Ausgabepreis von 68 Dollar ist das ein Zuwachs von 38 Prozent. Der höchste Wert des Papiers lag zwischenzeitlich bei 99,70 Dollar. Mit einem Volumen von 21,8 Milliarden Dollar war es das größte Initial Public Offering der US-Geschichte.
Sandepp Dahiya, Professor für Finanzwissenschaften an der Georgetown University, ist der Meinung, dass Alibaba sich gut positioniert hat, um die Erwartungen zu erfüllen. “Man hätte nicht nach einer besseren Sternenkonstellation fragen können”, sagte Dahiya. Die Ankündigung von Alibabas Börsengang habe den US-Aktienmarkt stabilisiert und somit ideale Ausgangsbedingungen geschaffen.
Vor allem die früheren Investoren werden wie bei fast allen IPOs auch im Fall von Alibaba profitieren. Wahrscheinlich geht die Hälfte der Einnahmen des Börsengangs an den ehemaligen CEO und Mitgründer Jack Ma sowie an Softbank und Yahoo.
Das E-Commerce-Unternehmen will das übrige Geld für die Expansion außerhalb Chinas verwenden. Das könnten besonders die US-Anbieter Amazon und Ebay zu spüren bekommen.
Yahoo wird sich wahrscheinlich sehr über den Börsengang freuen. Es hatte vor langer Zeit in Alibaba investiert und hält noch immer einen Anteil von 16,3 Prozent. Das US-Unternehmen erhält etwa 8,27 Milliarden Dollar.
Fraglich bleibt, ob Alibaba sich im US-Markt etablieren kann. Die Konkurrenten Amazon und Ebay sind dort bereits seit Jahren tätig. Es wäre auch nicht das erste Mal, dass Anleger nach einem fulminanten Start das Interesse an einer Aktie verlieren. Dafür dient unter anderem Facebook als Beispiel, allerdings konnte es die Anleger in den vergangenen Monaten mit guten Bilanzen wieder überzeugen. Auch Twitter musste einige Kursschwankungen verkraften. Die Zynga-Aktie hingegen verlor seit ihrem Marktstart vor rund zwei Jahren mehr als 60 Prozent ihres Werts.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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