Der Storage-Spezialist EMC und Hewlett-Packard sollen fast ein Jahr lang über eine Fusion verhandelt haben. Das berichtet das Wall Street Journal (WSJ). Demnach haben die beiden Unternehmen die Gespräche vor kurzem erfolglos beendet. Noch nicht bekannt ist, ob sie wieder aufgenommen werden sollen.
Käme es dennoch zu einer Fusion von EMC und HP, hätte das Gemeinschaftsunternehmen einen Marktwert von fast 130 Milliarden Dollar. Den Vorsitz des Board of Directors würde EMC-CEO Joe Tucci übernehmen. HP-CEO Meg Whitman bliebe Chief Executive Officer.
Auch mit Vertretern von Dell soll sich EMC getroffen haben. Allerdings machten die vom WSJ zitierten Personen mit Kenntnis der Gespräche keine Angaben zu dem Stand der Verhandlungen zwischen den beiden Firmen. Eine vollständige Übernahme von EMC habe angesichts der Größe von Dell nicht zur Diskussion gestanden. Dell habe stattdessen wahrscheinlich versucht, Teile von EMC zu übernehmen. Dazu könnte möglicherweise das Storage-Kerngeschäft gezählt haben.
EMC sei aufgrund des Drucks des Hedgefonds Elliott Management, der zwei Prozent der EMC-Aktien hält, sowie des anstehenden Rückzugs seines langjährigen CEOs Joe Tucci auf der Suche nach strategischen Optionen, heißt es weiter in dem Bericht. Nach Ansicht von Analysten seien auch Cisco Systems und Oracle mögliche Partner für einen Verkauf. Möglich sei auch, dass keine der von EMC verfolgten Alternativen umgesetzt werde.
Im Bereich großer und komplexer Storage-Systeme, die mit großen Datenmengen umgehen können, gilt EMC als Pionier und wichtiger Player im Markt. Das Unternehmen steht aufgrund des angekündigten Rückzugs des CEOs an einem Wendepunkt. Anfang kommenden Jahres will Tucci nach etwa 14 Jahre die Geschäftsleitung abgeben. Einen Nachfolger hat EMC bislang nicht benannt.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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