Der paralympische Segler Lasse Klötzing und sein vier-köpfiges Team haben Malen nach Zahlen im großen Stile vor. Vom 26. bis 28. September wollen sie Leonardo da Vincis Meisterwerk “Mona Lisa” auf das Wasser der Kieler Förde malen. Dafür bleiben Farbe und Pinsel im Schrank, denn sie verwenden für ihr Gemälde einen Rennkatamaran.
Damit auch die Mona Lisa zu sehen ist, segelt der 21-jährige insgesamt 271 GPS-Positionspunkte ab, die mit Linien verbunden das da Vincis Meisterwerk zeigen soll. Ähnlich wie die beliebten Kinderzeichnungen, die nach dem Verbinden der Punkte eine Giraffe oder ähnliches darstellen.
Der Malvorgang kann auch live auf einer eigens angelegten Website beobachtet werden.
Lasse Klötzing sitzt seit sechs Jahren aufgrund einer HMSN-Erkrankung – eine chronisch voranschreitende Nervenkrankheit – im Rollstuhl. Das hat ihn aber nicht abgehalten, in einer paralympischen Klasse zu segeln und an internationalen Wettkämpfen für die Deutsche Segel-Nationalmannschaft teilzunehmen.
Für die erste gesegelte Mona Lisa wechselt er von seinem Einmannboot in einen High-Performance-Katamaran samt 4-köpfigen Mannschaft. “Andere gehen neue Wege, ich segle sie”, so Klötzing, “ich will allen Mut machen, etwas Außergewöhnliches als Erster zu wagen.”
Die präzisen Routen werden von dem Katamaran per Sender vom Wasser zum Festland übertragen und dort nach der Methode “Malen nach Zahlen” im Internet virtuell zum Bild der Mona Lisa umgesetzt.
Dabei wird das Projekt von Vodafone unterstützt, dass das benötigte LTE-Netz zur Verfügung stellt. Denn Facebook-Nutzer können Nachrichten an Klötzing während seiner Fahrt schicken. Passiert der Katamaran eine der 96 platzierten Bojen, erhält der Skipper diese an Bord.
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