Microsoft verteilt Windows 9 kostenlos an Windows-8-Nutzer

Nutzer von Windows 8.x erhalten die nächste Version des Microsoft-Betriebssystems kostenlos, vermutlich wird es den Namen Windows 9 tragen. Im Gespräch mit der Nachrichtenseite Detik.com hat Andreas Diantoro, Präsident von Microsoft Indonesien dies bestätigt. Wie bereits bei Windows 8.1 wird der Konzern das neue Release als Download bereitstellen.

Diantoro ließ offen, ob Nutzer von älteren OS-Versionen wie Windows 7 oder sogar Windows Vista ebenfalls Windows 9 gratis erhalten. Jedoch könnte Microsoft mit einem kostenlosen Update, den Umstieg auf die jüngste Windows-Version attraktiver gestalten.

Der Konzern aus Redmond präsentiert heute erste Business-Funktionen von Windows 9 der Öffentlichkeit. In San Francisco wird Microsoft höchstwahrscheinlich auch eine Technology Preview der unter dem Codenamen Threshold entwickelten Windows-Version zeigen. Spätestens im Oktober soll sie zum Herunterladen bereitstehen.

Die Enterprise Preview verfügt den Quellen von Microsoft-Expertin und ZDNet-Bloggerin Mary Jo Foley nicht über sämtliche neuen Funktionen, die der Softwarekonzern für das Final Release geplant hat. Im Fokus der Vorabversion werden anstelle dessen die Änderungen stehen, die für Desktop-Nutzer vorgesehen sind. Eine Testversion für ARM-basierte Windows-Smartphones und -Tablets soll im Januar oder Februar folgen.

Foley hat außerdem erfahren, dass Microsofts Operating Systems Group neue Verfahren entwickelt hat, um Nutzer-Feedback zu verarbeiten und neue OS-Funktionen zu testen. Das veränderte Vorgehen soll die Fehlerbeseitigung und die Einführung neuer Funktionen beschleunigen. Die Zeit zwischen zwei neuen internen Test-Builds habe Microsoft von drei bis sechs Monate auf etwa einen Monat reduziert.

Teilnehmer des laut Neowin Windows Insider genannten Programms sollen neue Funktionen und Fixes künftig automatisch erhalten. Für Nutzer der Enterprise Technical soll das ebenfalls gelten. Die Aktualisierungen verteile Microsoft direkt aus der Windows-Entwicklung. Wahrscheinlich sei der neue Code nur wenige Wochen alt.

Die Änderung des Entwicklungsprozesses wird Foley zufolge durch ein Echtzeit-Telemetrie-System namens Asimov ermöglicht, das es dem OS-Team erlaubt, nahezu in Echtzeit zu sehen, was auf den Rechnern der Tester passiert. Microsoft könne dadurch möglicherweise ermitteln, wie schnell neue Funktionen von bestimmten Nutzergruppen angenommen werden. Ursprünglich sei Asimov vom Xbox-Team entwickelt worden.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

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