Cortex-M: ARM stellt neue IoT-Plattform vor

ARMs neue IoT-Plattform. Quelle: ARM
ARMs neue IoT-Plattform. Quelle: ARM
mbed OS als kostenloses Betriebssystem für die Cortex-M-Architektur soll die Entwicklung von Anwendungen des Internet of Things beschleunigen. Parallel dazu stellt Chipdesigner ARM auf der Hausmesse TechCon im kalifornischen Santa Clara auch die Entwickler-Website mbed.org vor. Ein Framework sorgt für die Verbindung und Veraltung dieser Anwendungen.

mbed-Partner sollen damit im vierten Quartal 2014 in die frühe Entwicklung einsteigen können – und erste Geräte 2015 in die Produktion gehen. ARM führt ein Ökosystem von über 100 OEM-Herstellern und führenden Chipherstellern an, die bereits Support für mbed OS zugesichert haben. Zu den Startpartnern der Plattform zählen unter anderem Atmel, Ericsson, Freescale, IBM, Marvell, NXP, Renesas, Silicon Labs und ST.

Der mbed Device Server liefert eine serverseitige Technik, die Geräte sicher verbindet und verwaltet. Die Software soll außerdem eine Brücke zwischen den für IoT-Geräte konzipierten Protokollen und den von Webentwicklern eingesetzten APIs bilden. Das vereinfacht laut ARM die Integration von IoT-Geräten, die “Little Data” beitragen, in Cloud-Frameworks, die die aggregierten Informationen mit “Big Data”-Analytics verarbeiten. mbed Device Server ist ab sofort erhältlich. Die Software kann kostenlos für die Entwicklung eingesetzt werden, für die kommerzielle Nutzung ist jedoch eine Lizenz erforderlich.

“Die IoT-Geräte von heute existieren weitgehend isoliert, und es war bislang unmöglich, eine wirklich miteinander verbundene Welt zu realisieren mit Geräten, die mit vielen verschiedenen Cloud-Services interoperabel sind”, sagte Krisztian Flautner, bei ARM als General Manager für das IoT-Geschäft verantwortlich. “Die ARM mbed IoT Device Platform wird dieses Problem mit einem gemeinsamen Toolkit für Kommunikation und Verwaltung lösen, das für vielfältige Zwecke einsetzbar ist. Wir erwarten, dass mbed für den großflächigen Einsatz einer neuen Kategorie sowohl von IoT-Geräten als auch von Cloud-Diensten sorgen wird.”

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]

Redaktion

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