Streaming Analytics wertet Datenströme aus. Dabei können Unternehmen Marktdaten, Mobilgeräte, Sensoren, Clickstreams oder Transaktionen oder auch Daten aus dem Internet der Dinge analysieren. Häufig haben solche Daten jedoch eine vergleichsweise kurze Haltbarkeit, denn häufig erfordern diese Daten eine sehr schnelle Reaktionszeit.
Um die Leistungsfähigkeit von Apama noch zu steigern, hat die Darmstädter Software AG mit neuen zusätzlichen Kanälen die Bandbreite auf mehr als 32 Millionen Ereignisse pro Sekunde um den Faktor 20 verbessert, wie das Unternehmen mitteilt. Auf einer entsprechenden Skale-Out-Architektur können damit Milliarden von Ereignissen pro Sekunde ausgewertet werden. Dafür spaltet der Hersteller die Informations-Ströme in Kanäle auf, die dann parallel verarbeitet werden. Auch Wechselwirkungen zwischen einzelnen Datenströmen können somit eliminiert werden.
Auf diese Weise konnte die Software AG im Rahmen eines Benchmarks auf einem System mit einem Intel Xeon E7 v2 Daten aus 700.000 Online-Shops simuliert werden. Mit Apama wurden damit 5,6 Millionen Standortaktualisierungen pro Sekunde verarbeitet. Damit bieten die Darmstädter jetzt eine Leistungsfähigkeit, mit der alle 60 Sekunden die Geopositionsdaten der gesamten Bevölkerung der USA aktualisiert und verarbeitet werden könnte.
Aber auch in der Finanzbranche kommt Apama zum Einsatz, etwa für den Hochfrequenzhandel, den elektronischen Handel mit Devisen (eFX), die Marktüberwachung oder das Risikomanagement. Dafür können Daten aus vielen verschiedenen Quellen analysiert werden.
Darüber hinaus ist Universal Messaging der Software AG jetzt nativ in Apama Streaming Analytics integriert. Universal Messaging überträgt Datenströme im Unternehmen, im Web und an mobile Endgeräte und bildet die schnelle (Low Latency) Messaging-Kernkomponente der webMethods-Integrationsplattform der Software AG.
Darüber hinaus kann Apama 5.2 Studio jetzt im Software AG Designer eingesetzt werden, um die Entwicklung von Projekten einfacher zu gestalten. Mit dieser gemeinsamen Entwicklungsumgebung lassen sich Projekte lokal erstellen und das Ein- und Auschecken von Projektcode optimieren.
“Unternehmen erfassen und analysieren in immer kürzerer Zeit immer größere Datenmengen; die Streaming-Analytics-Produkte müssen mit dem Tempo und Umfang dieser rasanten Entwicklung Schritt halten. Software, die das gesamte Potenzial von Multicore-Servern ausschöpft, versetzt Unternehmen in die Lage, die Performance erheblich zu steigern und gleichzeitig die Kosten zu senken“, kommentiert Wolfram Jost, Chief Technology Officer und Mitglied des Vorstands der Software AG.
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