Offenbar enthalten die Verträge zwischen Apple und Lieferanten eine Vertragsstrafe, wenn Details zu unveröffentlichten Produkten aus der eigenen Fertigung an die Öffentlichkeit gelangen. Demnach können bis zu 50 Millionen Dollar fällig werden. Das zeigen Gerichtsunterlagen des insolventen Saphirglas-Herstellers GT Advanced Technologies, die der Financial Times vorliegen.
Darüber hinaus sei eine Veröffentlichung im Interesse der Gläubiger und Anteilseigner, argumentiert GT Advanced. Somit werde auch ein “offenes, transparentes und faires Verfahren” sichergestellt.
Im vergangenen Jahr hatte GT Advanced einen Vertrag mit Apple geschlossen, der dem iPhone-Hersteller die exklusive Zugriffsrechte auf die Produktion des Herstellers zusicherte. Dafür baute Apple als Gegenleistung eine 100 Prozent mit Ökostrom betriebene Fabrik in Arizona für den Geschäftspartner. Aktuell verwendet der Konzern aus Cupertino das besonders harte und widerstandsfähige Saphirglas als Abdeckung für den Fingerabdrucksensor sowie die Kameralinse des iPhone. Es soll auch für zwei der drei angekündigten Modelle der Smartwatch Apple Watch verwendet werden.
GT Advanced hatte vergangene Woche einen Insolvenzantrag gestellt. Damit überraschte es sogar Apple. Der Saphirglas-Hersteller will beide Fabriken in Arizona und Massachusetts schließen und insgesamt 890 Arbeitsplätze abbauen. Apple will versuchen, die in Arizona geschaffenen Arbeitsplätze zu retten. Dabei geht es AppleInsider zufolge auch um einen Steuererlass, den Apple für das Engagement in dem US-Bundesstaat erhalten hat.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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