Apple behebt mit OS X 10.10 Yosemite 45 Schwachstellen
Insgesamt schließt der iPhone-Hersteller 144 Sicherheitslücken in OS X, OS X Server und iTunes. Die Aktualisierung für iTunes beseitigt 83 Schwachstellen. Apple sind einige davon wahrscheinlich bereits seit 2013 bekannt.
Apples jüngstes Betriebssystems OS X 10.10 Yosemite bringt Patches für 45 Schwachstellen. Seit Ende vergangene Woche stellt der iPhone-Hersteller bereits Sicherheitsupdate für die Vorgängerversionen 10.9 Mavericks und 10.8 Mountain Lion, OS X Server 2.2.5, 3.2.2 und 4.0 sowie das in Yosemite integrierte iTunes 12 zur Verfügung. Dem Konzern aus Cupertino zufolge beheben sie insgesamt 144 Sicherheitslücken.
Apple stuft viele der Schwachstellen als kritisch ein. Angreifer können sie ausnutzen, um Schadcode einzuschleusen und auszuführen. Betroffen sind unter anderem die Betriebssystemkomponenten CUPS, IOHIDFamily, IOKit, Kernel und Quicktime. Auch die Poodle genannte Lücke im Sicherheitsprotokoll SSL 3.0 behebt Apple.
Auch Nutzer von OS X 10.9 Mavericks und 10.8 Mountain Lion erhalten den Patch in Form des Sicherheitsupdates 2014-005. Außerdem ist in ihm der bereits im September veröffentlichte Fix für die Shellshock-Lücke in der Shell Bash enthalten.
Mit iTunes 12.01 korrigiert Apple insgesamt 83 sicherheitsrelevante Speicherfehler. Sie stecken alle in der Browserengine WebKit. Der iPhone-Hersteller hat die Schwachstellen offenbar über einen längeren Zeitraum gesammelt. Sie stammen aus 15 unterschiedlichen Quellen – inklusive Apple – und 16 Schwachstellen wurden erstmals im vergangenen Jahr beschrieben.
18 Anfälligkeiten beseitigt die Aktualisierung für OS X Server 4.0. Die Fehler befinden sich in Komponenten von Drittanbietern wie PostgreSQL und Bind. Wie schon bei OS X Yosemite erhalten auch die Vorgängerversionen von OS X Server nur den Fix für die Poodle-Lücke. Apple behebt mit den Fixes für OS X Server 4.0 Schwachstellen, die bereits in den seit Mitte September erhältlichen Releases OS X Server 3.2.1, 2.2.4 und 2.2.3 enthalten sind.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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