“SAP hat die Roadmap von SAP Business ByDesign eingehalten und die Cloud-Lösung auf die SAP HANA-Plattform migriert”, erklärt SCP-Sprecher Henrik Hausen anlässlich eines Treffens der SAP Cloud Partner mit SAP-Vertretern.
Seit Februar dieses Jahres laufen Neukunden von ByDesign auf SAP HANA. Bestandskunden will SAP automatisch und “ohne Auswirkungen” bei laufendem Betrieb von SAP Business ByDesign schrittweise auf ByDesign auf HANA migrieren. Allerdings ersetzt SAP die beiden Datenbanken TREX und MaxDB, die bisher zusammen mit ByDesign genutzt wurden, mit einer HANA-Datenbank.
“Mit der neuen technologischen Plattform haben unsere Kunden bislang durchweg sehr gute Erfahrungen gemacht. Die neue Version von SAP Business ByDesign läuft performant und stabil”, kommentiert Andre Krüger, Leiter Partnermanagement SAP Cloud Solutions bei All for One Steeb AG.
Ende vergangenen Jahres waren Gerüchte aufgekommen, SAP wolle sich aus dem Projekt zurückziehen. Schnell hatte SAP jedoch erklärt, dass man vielmehr die Portierung auf HANA anstrebe, nachdem die Pionierlösung aus den Kindertagen der Public-Cloud-Dienste offenbar an technologische Grenzen gestoßen war.
Damals hatte SAP auch versprochen, dass nach der Portierung auf die neue Plattform wieder vermehrt in die Funktionalität der Lösung investiert werde. Ende des Jahres hatte diese SAP zugesichert.
Im Dezember dann hatte SAP Die Mittelstandslösung, die die Bereiche Finanzen, Personalmanagement, Vertrieb und Marketing, Bezugsquellenfindung und Einkauf, Customer Relationship Management und Supply Chain Management abdeckt, mit neuen Funktionen versorgt. Die sollen es Anwendern erlauben, sich schneller an Veränderungen im Markt anzupassen.
Über die In-Memory-Funktionen kommen jetzt für die Anwender auch weitere Einsatzmöglichkeiten hinzu. So vereint ByDesign dank der InMemory-Technologie HANA die Transaktionsverarbeitung und -analyse auf einer einzigen Plattform, was die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit von Anwendungen verbessere. Für die Channelpartner ist zudem die “Middleware” ein wichtiger Punkt. Über diese Schicht können Partner eigene Anwendungen und Erweiterungen auf Basis von ByDesign entwickeln.
Anfang des Monats hatte SAP mit Michael Schmitt einen neuen General Manager für SAP Business ByDesign vorgestellt. Der soll für frischen Wind bei der Entwicklung sorgen. Schmitt verspricht auch die Weiterentwicklung der Cloud-Mittelstandslösung und zudem will er die Bandbreite der Lösung ausweiten.
SAP werde das Go-To-Market-Modell verstärkt auf Partner ausrichten, damit sollen Anwender wieder mehr Zugang zu branchenspezifischer Expertise bekommen. Die direkte Vermarktung der Lösung wolle SAP offenbar etwas zurückfahren.
Daneben werde SAP die Kernfunktionalitäten von ByDesign weiterentwickeln und auch die entsprechende Entwicklungsumgebung. Partner können dann die Lösung erweitern oder mit spezifischen Lösungen ergänzen. “Auf diese Weise können wir auch die Reichweite der Lösung ausweiten”, erklärt Schmitt.
Nichts geändert hat sich aber offenbar an der Ausrichtung von ByDesign. Schmitt verortet die Anwenderschaft bei Unternehmen zwischen 50 und 500 Usern und bei Anwendern, die eine native Cloud-Lösung wollen. Das können auch Niederlassungen von größeren Organisationen sein (Two-Tier). Zudem sollen die einzelnen Bereiche wie FieldServices, Development, PreSales, Marketing und Patern stärker als bisher zusammengefasst werden, um die Plattform weiter zu entwickeln.
Schmitt: “Cloud-Lösungen sind mittlerweile längst bei mittelständischen Unternehmen angekommen. Kunden wenden sich an Partner, die ihre branchenspezifischen Anforderungen verstehen, und diese gemeinsam umsetzen können. Daher liegt unser Fokus jetzt darauf, die SAP Business ByDesign-Lösung sowie unsere Partner, die diese Lösung vertreiben und weiterentwickeln, weiter zu stärken.”
Aktuell äußert sich auch SAP-Vorstandsmitglied Bernd Leukert, der das Engagement der Partner würdigt und noch einmal versichert, dass Business ByDesign ein wesentlicher Bestandteil des SAP-Mittelstand- und Cloud-Portfolios sei.
Über die verstärkte Zusammenarbeit mit den bestehenden Partnern sollen SAP-Partnern künftig noch mehr Freiräume eingeräumt werden. So werden die Partner zum Beispiel noch leichter und schneller eigene Lösungen mit dem Software Development Kit (SDK) entwickeln können oder auf vorgefertigten Inhalte des Business Content im Public Solution Model (PSM) für SAP Business ByDesign zurückgreifen können.
“Dies gibt uns noch mehr Möglichkeiten, individuelle Lösungen im Umfeld von SAP Business ByDesign zu entwickeln und auf den Markt zu bringen”, erläutert Inge Kipping, Geschäftsführerin der anthesis GmbH.
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