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AWS: ActiveDirectory-Konkurrent und neue User-Group

In München wurde die Deutsche AWS Enterprise User Group gegründet. Künftig will die Gruppe, zu der sich Unternehmen wie Axel Springer, Burda, Kärcher, Merck, Software AG, SAP und Siemens zusammengeschlossen haben, Anforderungen aus dem Business-Umfeld definieren und diese dann an Amazon Web Services kommunizieren.

Unternehmen der Enterprise User Group werden für Amazon auch für den Test neuer Services und Features zur Verfügung stehen. Die Gruppenmitglieder wollen zudem untereinander Best Practices diskutieren und austauschen, um so die Adaption der AWS-Plattform in ihren Organisationen weiter vereinfachen und beschleunigen.

Die Gründung der Anwendergruppe AWS Enterprise User Group illustriere auch, dass Amazon Web Services Lösungen heute im Geschäftsalltag verschiedener Unternehmen verwurzelt sind.

Und auch immer mehr deutsche Kunden würden auf die Vorteile der Cloud zurückgreifen. Wie die neue User Group mitteilt hat AWS mittlerweile hunderttausende Kunden in 190 Ländern.

Unabhängig davon stellt AWS auch neue Directory Services vor. Wer bislang einen Cloud-Service aufsetzt, steht häufig vor dem Problem, diesen mit einer zentralen Nutzerverwaltung zu verbinden, denn bislang mussten die Anwender vom Server-Procurement, bis hin zur Auswahl des Directories selbst erstellen. Schon bei einer kleineren Nutzerbasis kann das schnell zu einem größeren Vorhaben werden.

Mit dem neuen AWS Directory Service will Amazon das vereinfachen. Der AWS Directory Service ist ein managed Service, über den der Nutzer zwei verschiedene Directories auswählen kann: Man kann ein On-Premises bestehendes Directory verwenden, oder ein neues Samba-basiertes in der Cloud aufsetzen.

Der AD Connector verbindet auf einfache Weise ein lokal installiertes ActiveDirectory mit der Amazon Cloud und der Management-Console. Nutzer können dann mit ihrem Microsoft-Passwort auf Cloud-Dienste mit Windows-Workload zugreifen. Quelle: AWS

Über den AD Connector können bestehende Nutzerverwaltungen auf Basis von ActiveDirectory auch in der Cloud genutzt werden. Über dieses Gateway wird ein Cloud-Proxy für das bestehende Directory errichtet. Für den Anwender wird das Federated Sign-On und auch die Daten-Synchronisierung automatisiert. Die gesamte Kommunikation zwischen AWS Cloud und dem On-Premise-Directory wird dann über AWS Direct Connect, einer VPN-Verbindung der Amazon Virtual Private Cloud abgearbeitet. Der AD Connector lasse sich leicht konfigurieren und bedürfe laut AWS nur wenig Pflege.

Anwender können sich dann über bestehende Anmeldedaten in WorkSpaces, Zocalo, Amazon Management Console und EC2-Instanzen einloggen, auf denen Microsoft Windows läuft. Amazon bietet den AD Connector für kleine Nutzer bis 10.000 und größere für bis zu 100.000 User, Computer Gruppen, oder andere Directory Objekte.

Redaktion

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