Univention hat wie im vergangenen Jahr einen Preis für Hochschulabgänger gestiftet. Absolventen von Fach- oder Hochschulen können ihre Abschlussarbeiten (Diplom, Master oder Bachelor) bis Ende März 2015 beim Spezialisten für Open Source einreichen. Der Gewinner erhält 2000 Euro. Die Plätze zwei und drei werden mit 1000 beziehungsweise 500 Euro prämiert.
Neben der Arbeit müssen die Teilnehmer einen tabellarischen Lebenslauf, eine Inhaltsangabe der Arbeit (maximal zwei Seiten), den Nachweis über die Bewertung der Arbeit sowie Abschlusszeugnis und eine Angabe der Open-Source-Lizenz beilegen, sollte im Rahmen der Abschlussarbeit Software entwickelt worden sein.
Die Jury bewertet die Einreichungen nach den Kriterien “Originalität des Themas”, “Grad der Innovation”, “Qualität”, “praktische Relevanz” und “Übertragbarkeit der Ergebnisse in die Praxis”.
Die Preisvergabe fokussiert sich auf praxistaugliche und wirtschaftsorientierte Themen. In den vergangenen Jahren hatten Informatiker genauso wie Geistes- und Sozialwissenschaftler Arbeiten eingereicht. 2014 gewann Sebastian Roland mit dem Thema “Nutzung von X.509-Zertifikaten für Smartcard-basierte SSH-Benutzer-Authentifizierung”.
Unter den Einreichungen befanden sich auch Themen über intelligente Navigationssysteme, WLAN-Router-Sicherheitsanwendungen oder Anreizmechanismen für Entwickler, kostenfrei an Open-Source-Lösungen mitzuwirken. Durchschnittlich werden jährlich 30 Abschlussarbeiten eingereicht.
Univention selbst bietet mit seinen Open-Source-Produkten für den Betrieb und das Management von IT-Infrastruktur eine offene Konkurrenz zu Microsofts Server-Produkten für den Mittelstand. Das Kernprodukt, der Univention Corporate Server (UCS) bietet geschäftskritische Funktionen wie die User-Verwaltung mit Active-Directory-Funktionen und ein App Center, über das sich Enterprise-Anwendungen integrieren und betreiben lassen.
[mit Material von Manfred Kohlen, ITespresso.de]
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