Microsoft gibt die Integration von Docker in Windows Server bekannt. Allerdings ist dieses Projekt noch immer in einem sehr frühren Stadium. Jetzt stellt Microsoft eine Docker-Client-Software vor, die auch auf einem Windows-Desktop läuft. Über diesen Client können Anwneder Docker-Container, die auf einem Linux-Host laufen, direkt verwalten. Allerdings ist es bislang noch immer nicht möglich in einem Docker Container Windows-Anwendungen laufen zu lassen. Daran Arbeitet Microsoft noch mit dem Team der Open-Source-Technologie.
Mit der nächsten Version wird Windows Server die freie Docker Engine Runtime unterstützen. Anwender können dann Container erstellen, betreiben und orchestrieren. Die Docker Engine für Windows Server entwickelt das Docker-Team als Open-Source-Projekt und Microsoft unterstützt diese Arbeit. Images der Docker Engine für Windows Server werden dann über den Docker Hub verfügbar sein. Den Docker Hub selbst will Microsoft wiederum direkt in Azure integrieren, so dass er über das Azure-Management-Portal und Azure Gallery zugänglich ist. Außerdem beteiligt sich Microsoft an der weiteren Entwicklung der freien Docker-APIs.
Die Verwaltung über den Windows-Client erfolgt derzeit über Kommandozeile. Bevor man über einen Windows-Client einen Docker-Container verwalten kann, muss man, wie der Microsoft-Entwickler Ahmet Alp Balkan in einem Blog erklärt, den Code von Dockers GitHub-Repository klonen. Anschließend muss der Code über die Go Language Toolchain kompilieren. Das Tool kann hier herunter geladen werden. Wahlweise lasse sich der Build-Prozess auch auf einem Linux-System aufsetzen, anschließend müssen die entsprechenden Tools cross-kompiliert werden. Dann kann man über die Windows-Shell Docker verwalten.
Balkan betont in seinm Blog, dass es bislang hauptsächlich darum geht, Docker auf Windows zu kompilieren und zum Laufen zu bringen. Nach wie vor gebe es einige bekannte Bugs, an denen das Windows-Team jedoch arbeitet. Interessierte könnten den Code jedoch bereits ausprobieren.
Bereits Anfang Oktober hatte Microsoft angekündigt, dass die nächste Version von Windows Server, die für Mitte 2015 erwartet wird, die vielversprechende Container-Technolgie unterstützen wird. Auch Windows Server Next auf Azure wird über eine virtuelle Maschine diesen Support bekommen. Seit Sommer können Azure-Anwender über einen Linux-Host ebenfalls Docker auf dem Microsoft-Dienst nutzen. Um Nutzern den Einsatz von Docker-Containern zu ermöglichen, hat Microsoft bereits Docker-Images der Preview von ASP.Net 5 für Linux, der nächsten Version der offenen Web-Application-Entwickler-Plattform. Google, IBM, Rackspace sowie führende Linux-Distributoren wie Red Hat oder Ubuntu unterstützen die Technologie, mit der sich Anwendungen kapseln lassen.
Tipp: Was wissen Sie über Microsoft? Testen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…
Cloud-Trends 2025: Zahlreiche neue Technologien erweitern die Grenzen von Cloud Computing.
Noah Labs wollen Kardiologie-Praxen und Krankenhäuser in Deutschland durch KI-gestütztes Telemonitoring von Patienten entlasten.
Neun von zehn deutschen Managern erwarten, dass der Einsatz von KI auf ihre Nachhaltigkeitsziele einzahlen…
Intergermania Transport automatisiert die Belegerfassung mit KI und profitiert von 95 Prozent Zeitersparnis.
Cyberattacken finden in allen Branchen statt, und Geschwindigkeit und Häufigkeit der Angriffe werden weiter zunehmen,…
View Comments
Bill Gates lässt ein Open Source Projekt betreiben? Das ich das noch erleben darf - immerhin behauptete Gates doch selbst, das Open Source "schädlich" für die wirtschaft und "unprofessionell" sei...
Schade, das die Halbwertzeiten bei Windowsianern augenscheinlich doch kürzer liegen...