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Plattform-as-a-Service – der Status Quo in Deutschland

Plattform-as-a-Service ist auch in Deutschland ein riesiger Wachstumsmarkt. “Künftig wird die Mehrheit der neuen digitalen Anwendungen auf PaaS-Plattformen entwickelt und betrieben werden”, erklärt René Büst, Senior Analyst bei Crisp Research. Büst ist zusammen mit Carlo Velten einer der Autoren des zusammen mit Pironet NDH vorgestellten PaaS-Kompendiums. In der Studie “Plattform-as-a-Service – Strategien, Technologien und Anbieter” untersuchen die Analysten den Status der Technologie in Deutschland.

Das anbieterneutrale Kompendium PaaS klärt die Terminologien rund um die Softwareentwicklung für die Cloud, zeigt Einsatzbereiche auf und erklärt die Entwicklungsstadien von Platform-as-a-Service bis hin zu künftig verfügbaren PaaS-Plattformen der nächsten Generation. Zudem soll das 68 Seiten starke Werk auch für IT-Entscheider und Anwendungsentwickler eine Hilfestellung bei der Technologie- und Anbieterauswahl an die Hand geben. Das gesamte Kompendium ist kostenfrei erhältlich auf www.business-cloud.de.

“Platform-as-a-Service ist mehr als nur ein weiterer IT-Begriff. Die Technologie wird entscheidend dazu beitragen, die digitale Transformation mitzugestalten”, davon ist Büst überzeugt. Büst vergleicht den Wandel, vor dem die Industrie steht mit dem Internet vor 20 Jahren, nur dass nun eben nicht mehr neue Kommunikationsformen, sondern sich ganze Prozesslandschaften in “nahezu allen Wirtschaftszweigen” tiefgreifend verändern werden.

“Eines der zahlreichen Beispiele für diesen eruptiven Wandel ist die Softwareindustrie, die sich derzeit mitten in der Transformation weg von klassischen Distributionswegen hin zu neuen Online-Darreichungsformen befindet”, so Khaled Chaar, Managing Director Business Strategy beim Cloud-Anbieter Pironet NDH. “Marktbeobachter sind sich weitgehend einig, dass sich der digitale Wandel in den kommenden Jahren in nahezu allen Branchen vollziehen wird. Und Anwendungen auf Basis von Platform-as-a-Service werden ein wichtiger Baustein dieses Wandels sein.”

Die Entwicklung von PaaS. (Grafik: Crisp Research)

Auch wenn es PaaS als Technologie bereits seit 2006 gibt, wurde dieser Distributionsweg bislang nur von einer Minderheit von deutschen Systemhäusern aufgegriffen. Die Experten von Crisp sehen vor allem in Datenschutzbedenken der Anwender das größte Hemmnis.

Martin Hubschneider, Vorstand des Bundesverbandes IT-Mittelstand (BITMi) sieht das folgendermaßen: “In deutschen Unternehmen wie auch im öffentlichen Sektor kommen täglich tausende speziell auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnittene Applikationen zum Einsatz. Doch obwohl die Nutzer verstärkt webbasierte Anwendungen fordern und bei der Neuauswahl nur noch in den seltensten Fällen auf vor Ort betriebene Lösungen zurückgreifen möchten, sind bislang die wenigsten Entwicklungshäuser hierzulande den logischen Schritt in die Cloud gegangen.“

Ganz ohne Hintergedanken ist das Kompendium allerdings nicht. So bietet die Cancom-Tochter Pironet NDH auch ein Cloud-Enabling-Angebot für Software-Anbieter bereit.

Die Basis bildet eine PaaS-Umgebung, die sämtliche gängigen Programmiersprachen und Entwicklungsumgebungen unterstützt. Daneben liefert die Cancom-Gruppe mit der deutschen Business Cloud auch ein eigenes PaaS-Angebot für Anwenderunternehmen.

Redaktion

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