Categories: Cybersicherheit

Adobe behebt kritisches Leck im Flash Player

Mit einem weiteren Sicherheitsupdate hat Adobe eine kritische Sicherheitslücke in Flash Player beseitigt. Betroffen sind die Versionen 15.0.0.223 und früher sowie 13.0.0.252 und früher für Windows und Mac OS X. Der Fehler steckt auch in Flash Player 11.2.202.418 und früher für Linux.

Adobe hat bereits Mitte Oktober das Update APSB14-22 bereitgestellt, das den Fehler beheben sollte. Dabei hat der Hersteller aber nicht auf die Sicherheitslücke hingewiesen. Ein fehlerhafter Speicherzeiger ermöglicht dem Unternehmen zufolge das Einschleusen und Ausführen von Schadcode.

Durch die Aktualisierung soll der Flash Player einen besseren Schutz vor Angriffen auf die Sicherheitslücke erhalten. Sébastien Duquette von Eset, Timo Hirvonen von F-Secure sowie dem Sicherheitsspezialisten Kafeine haben die Schwachstelle entdeckt.

Nutzer sollten schnellstmöglich auf die Flash-Player-Version 15.0.0.239 aktualisieren. Das Extended Support Release hat Adobe auf die Version 13.0.0.258 erhöht. Für Linux-Nutzer steht die fehlerbereinigte Version 11.2.202.424 bereit. Google und Microsoft verteilen zudem neue Versionen der Browser Chrome 39 sowie Internet Explorer 10 und 11, die die benötigten Fixes für den integrierten Flash Player enthalten.

Mehr zum Thema

Alternativen für Reader, Photoshop & Co.

Der Flash-Player ist am Ende. Zum Glück, denn er ist ein Einfallstor für Trojaner und Hacker, und mit HTML5 gibt es einen passenden Ersatz. Doch ein Leben ganz ohne Adobe? Ohne Reader? Ohne Photoshop? Es ist möglich – mit Programmen, die dazu noch kostenlos sind.

Angreifer haben Adobe zufolge die Schwachstelle vor der Veröffentlichung des Updates APSB14-22 im Oktober nicht ausgenutzt. Darüber hinaus seien keine Exploits bekannt, die auf Systemen funktionierten, auf denen das Oktober-Update installiert sei. Allerdings besteht die Möglichkeit, dass der Patch nicht sämtliche Angriffe auf die Sicherheitslücke abwehren kann.

Downloads:

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

Tipp: Wie sicher sind Sie bei der Sicherheit? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

Recent Posts

Mehr Datenschutz in der Montage

Assistenzsysteme unterstützen Monteure bei der Arbeit. Zu oft zahlt man jedoch mit den eigenen Daten…

1 Stunde ago

Cyber Resilience Act: Countdown läuft

Hersteller werden stärker in die Pflicht genommen, den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte in den Blick…

2 Stunden ago

KI auf dem Prüfstand

LLMs besitzen einerseits innovative neue Fähigkeiten, stellen Unternehmen allerdings auch vor diverse Herausforderungen: ob EU…

1 Tag ago

Rechenzentren: Deutschland verliert Anschluss

Server-Ausbau in den USA und China macht große Fortschritte, deutscher Weltmarktanteil sinkt. Lichtblicke in Frankfurt…

1 Tag ago

KI steigert Nachfrage nach hybriden Workplace-Umgebungen

Der Markt für Workplace Services gerät in Bewegung. Das bestmögliche digitale Nutzererlebnis gilt als Schlüssel…

1 Tag ago

Hagebau erreicht E-Mail-Sicherheit mit der NoSpamProxy Cloud

Schutz für 10.000 Postfächer über rund 200 Domains: Private-Stack-Variante kombiniert Vorteile einer Cloud-Lösung mit Sicherheit…

2 Tagen ago