Der Münchner Chiphersteller Infineon gibt die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr bekannt. Der Umsatz steigt um 12 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Den Gewinn kann Infineon aber auf 535 Millionen Euro kräftig steigern. Das Geschäftsjahr 2013 hatte Infineon mit einem Gewinn von 272 Millionen Euro abgeschlossen.
Diese Zuwächse habe der Hersteller trotz eines “herausfordernden Marktumfelds” erreichen können, wie Infineon-Vorstandschef Reinhard Ploss am Donnerstag betont. Für das Gesamtjahr erreicht das Unternehmen eine Marge von 14,4 Prozent. Das vierte Quartal beschert dem Hersteller mit 1,17 Milliarden Umsatz und einem Segmentergebnis von 188 Millionen Euro (Q3 143 Millionen) eine Marge von 16 Prozent.
Vor allem die Segmente Industrial Power Control (IPC), Power Management & Multimarket (PMM) sowie Chip Card & Security (CCS) konnten Umsätze steigern. Nach hohen Umsätzen in den vergangenen Quartalen stieg der Umsatz im Segment Automotive (ATV) nomals um 2 Prozent.
Jetzt soll das Unternehmen weiter wachsen und auf das Gesamtjahr betrachtet soll der Umsatz zwischen 6 und 10 Prozent steige. Wie Ploss erklärt, soll jedoch nicht nur die geplante Übernahme von International Rectifier zu diesem Wachstum beitragen. Bei der Marge peilen die Münchner einen Wert von 14 Prozent an. Eher schwammig sind jedoch die Aussichten auf die Umsatzentwicklung im Gesamtgeschäftsjahr. Der könne sich um 8 Prozent steigern oder um minus 2 Prozent fallen.
Auch eine höhere Dividende können Anleger erwarten. Mit 0,18 Euro je Aktie steigt die Ausschüttung an die Aktionäre um 50 Prozent.
Allerdings dürfte der Start in das neue Geschäftsjahr etwas holperiger ausfallen. Das Geschäftsjahr 2014/2015 beginnt mit Oktober. In den nächsten Monaten rechnet der Hersteller mit einem Umsatzrückgang zwischen 5 und 9 Prozent, im Vergleich zum Vorquartal. Weil die Preise bei Halbleitern sehr stark schwanken, werden hier Folgequartale und nicht der Vorjahreszeitraum als Vergleichsbasis herangezogen.
Im August hatte Infineon angekündigt, sämtliche Aktien des US-amerikanischen Halbleiterherstellers International Rectifier für 40 US Dollar pro Aktie erwerben zu wollen. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung von International Rectifier Anfang November haben die Aktionäre der Übernahme zugestimmt. Die Akquisition bedarf nun noch der Zustimmung der zuständigen Aufsichtsbehörden. Der Abschluss der Übernahme wird daher Ende 2014, Anfang 2015 erwartet.
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