In diesem Jahr wächst der weltweite Umsatz mit Produkten sowie Diensten der Informationstechnologie und Telekommunikation um vier Prozent. Der Bitkom zufolge erwirtschaftet der ITK-Markt 2,79 Billionen Euro. Dabei beruft sich der Branchenverband auf die aktuelle Zahlen des European Information Technology Observatory (EITO). Dies ist ein Projekt der Bitkom Research GmbH in Zusammenarbeit mit den Marktforschungsinstituten IDC und GfK
Der weltweite Markt für IT-Hardware reiht sich den Zahlen zufolge nicht in den positiven Trend ein. EITO geht von einem Minus von 0,5 Prozent aus. Als Grund führt es den erneuten Umsatzrückgang im Notebook-Geschäft (minus 2,3 Prozent) an. Im Gegensatz dazu sollen sich die Einnahmen mit Desktop-PCs stabilisieren (plus 0,3 Prozent). In den vergangenen Jahren erzielte dieser Bereich deutliche Verluste.
Die Telekommunikation kann sich Bitkom zufolge weltweit um 4,8 Prozent auf 1,64 Billionen Euro verbessern. Dabei steigen die Umsätze mit TK-Infrastruktur wahrscheinlich um 7,4 Prozent. Bei den Telekommunikationsdiensten erwartet der Verband ein Zuwachs von 3,9 Prozent. Vor allem die Geschäfte mit Datendiensten im Mobilfunk erzielen ein deutliches Wachstum um 15,7 Prozent.
Im internationalen Vergleich der 35 wichtigsten Märkte kann die EU möglicherweise nur einen leichten Anstieg vorweisen. Dort erwartet Bitkom ein Plus von 0,4 Prozent auf 641 Milliarden Euro. Mit Abstand wächst der ITK-Markt in China am schnellsten. Der Umsatz mit ITK-Produkten und -Diensten legt dort voraussichtlich um 14,7 Prozent auf 351 Milliarden Euro zu. Die USA sollen sich um 3,3 Prozent auf 775 Milliarden Euro verbessern.
“Der weltweite ITK-Markt wird auch in diesem Jahr stärker wachsen als die Gesamtwirtschaft”, kommentiert Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. “China ist der bedeutendste Wachstumsmarkt für die ITK-Branche. Wir freuen uns sehr, China als Partnerland für die kommende CeBIT gewonnen zu haben.”
Gegenüber dem ersten Quartal hat der Bitkom die Prognose für den weltweiten ITK-Markt leicht gesenkt. Anfang März war er noch von einem Wachstum um 4,5 Prozent auf fast 3 Billionen Euro ausgegangen.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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