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DNA-Nebel überführt Einbrecher

War der Mann am Tatort oder ist sein Alibi wasserdicht? Diese Frage soll sich künftig mit Smoke Cloak DNA einfach beantworten lassen. Das Alarmsystem des Herstellers Applied DNA Sciences versprüht einen feinen Nebel. Der Trick an der Technik ist, dass sie dabei DNA-Spuren im Raum verteilt.

Diese setzen sich auf alles fest, mit dem der Nebel in Berührung kommt – also Beute und Einbrecher. Hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen, soll ein DNA-Test die Spuren nachweisen können. Somit lasse sich zu 100 Prozent sicherstellen, dass der Einbrecher am Tatort war. Der Nebel hat zudem den Vorteil, dass er den potentiellen Täter bereits verjagt, bevor er etwas stehlen kann.

Die DNA auf Pflanzenbasis ist dem Hersteller zufolge wasserfest und lässt sich drei Wochen lang nicht entfernen. Für das Alarmsystem hat Applied DNA Sciences den Preis “Popular Science’s Best of What’s New 2014” erhalten (PDF).

Die Technik des Unternehmens komme auch bei einigen nicht näher genannten Autohersteller in Europa zum Einsatz (PDF). Nach Aussagen von Applied DNA Sciences lassen sich Autos und Teile des Fahrzeugs mittels der DNA bis zum ursprünglichen Besitzer zurückverfolgen.

Ob sich diese Art von Alarmsystem und Identifizierung von Verbrechern durchsetzt muss sich noch zeigen. Aber sie würden zumindest Fernsehkrimis langweiliger machen – wenn sie es zum Teil nicht sowieso schon sind. In diesem Sinne nach TV-Detektiv Columbo: “Da ist noch eine kleine Sache.”

Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

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