Mehr aus SAP-Systemlanschaften herausholen: Knapp 90 Prozent der IT-Verantwortlichen glauben, dass die Möglichkeiten bei SAP System Landscape Optimization (SAP SLO) noch nicht ausgeschöpft sind. Dafür sind in erster Linie wachsende Prozessanforderungen verantwortlich. Auch organisatorische Veränderungen innerhalb des Unternehmens oder neue Angebote aus dem SAP-Portfolio wie etwa HANA oder Fiori können neue Möglichkeiten eröffnen. Das geht aus der Studie “SAP System Landscape Optimization (SLO)” hervor, für die Pierre Audoin Consultants 100 Deutsche Verantwortliche interviewt hat.
Die System Landscape Optimization – kurz SLO – von SAP-Landschaften meint keine kleinteiligen Perfomance-Verbesserungen. Vielmehr geht es den Anwendern dabei vor allem um SAP-Systemanpassungen im Zuge einer organisatorischen Restrukturierung (60 Prozent), um Konsolidierung (44 Prozent) und Harmonisierung der SAP-Landschaft (76 Prozent) sowie um den Aufbau eines einheitlichen globalen SAP-Templates (55 Prozent).
Treiber für diese Optimierungen sind beispielsweise steigende Anforderungen aus den Fachbereichen (86 Prozent), an das Berichtswesen (73 Prozent) und Compliance-Vorgaben (69 Prozent).
In verarbeitenden Firmen sei SAP heute meist das Mittel der Wahl. Darüber hinaus ist SAP für mehr als 80 Prozent der Befragten die wichtigste strategische Anwendung im Unternehmen.
Im Zuge der Befragung hat PAC auch den typischen SAP-Anwender charakterisiert: In einem Unternehmen greifen im Schnitt 3.400 Endanwender auf neun verschiedene SAP-Module zu, die auf 23 verschiedenen Instanzen in elf verschiedenen Ländern und an 36 verschiedenen Standorten laufen. Am häufigsten kommen SAP-Anwendungen aus den Bereichen Finanzen und Controlling, Material-/Warehouse-Management sowie Sales und Distribution zum Einsatz.
An diesen Zahlen lässt sich bereits ein Stück weit ablesen, dass SAP-SLO-Projekte in der Praxis meist sehr komplex sind und von den Verantwortlichen viel Erfahrung verlangen.
“SAP SLO hat beziehungsweise sollte eine hohe Priorität auf der IT-Agenda haben”, so Frank Niemann, Autor der Studie und Vice President, Software & SaaS Markets bei PAC. “Jüngste Entwicklungen von SAP in Sachen Vereinfachung sowie Kombination mit Cloud-Lösungen im Rahmen der “s-innovations“-Strategie könnten den Bedarf an SLO-Projekten weiter erhöhen. So zeigen die Studienergebnisse, dass SAP HANA, SAP Cloud und SAP Fiori künftig zu Veränderungen in SAP-Landschaften führen werden.”
Obwohl es in fast 80 Prozent der Unternehmen in den letzten zwei Jahren SLO-Projekte gab, sehen weitere fast 90 Prozent der Befragten Optimierungspotenzial in den jeweiligen SAP-Landschaften. Mehr als 50 Prozent der Unternehmen planen daher konkrete SLO-Projekte in den kommenden zwei Jahren, in weiteren 20 Prozent der Firmen wird zumindest darüber nachgedacht.
Etwa drei Viertel der Unternehmen vertrauten in den vergangenen SLO-Projekten auf externe Unterstützung. Daran werde sich laut PAC-Studie auch künftig nicht ändern. So werden 75 Prozent der Unternehmen, die SLO auf dem Schirm haben, gemeinsam mit externen Partnern Projekte umsetzen. Gefragt seien jedoch nicht nur Beratungsdienste bei technischen Problemen.
“Firmen legen bei SLO-Projekten viel Wert auf Dienstleister, die sowohl technisch kompetent sind, als auch in Sachen Prozesse beraten können. Gerade der Bedarf an Prozessberatung ist offenbar sehr hoch, denn 60 Prozent der SAP-Verantwortlichen sind bei der Ausrichtung ihrer SAP-Systeme nach der Geschäftsstrategie noch nicht da, wo sie gerne wären”, erläutert PAC-Analyst Frank Niemann.
Viele Unternehmen setzen mit SLO-Projekten bei Prozessen und Systemen. Damit sind Ansätze und Kompetenzen, die beide Aspekte verbinden, ein Erfolgsfaktor für die Unternehmen.
“Die Studienergebnisse bestätigen einen Trend. SAP-Anwenderunternehmen stehen vielfach vor der Optimierung gewachsener Prozess- und Systemlandschaften”, kommentiert Rainer Wittwen, Mitglied der Geschäftsleitung und Consulting Director für System Landscape Transformation bei SLO-Spezialisten cbs. Die Corporate Business Systems Unternehmensberatung ist zusammen mit der DATAGROUP und der QSC AG einer der Sponsoren der Studie.
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