Microsoft und Accenture entwickeln gemeinsame Hybrid-Cloud-Lösung
Die Accenture Hybrid Cloud Solution umfasst Windows Azure, Windows Server, System Center sowie das Azure Pack. Kunden können mit der Lösung bestimmte Azure-Technologien im eigenen Rechenzentrum ausführen. Sie ist ab Anfang 2015 verfügbar.
Microsoft und Accenture haben gemeinsam eine Lösung entwickelt, mit der Unternehmen einfacher auf Microsofts Cloud umsteigen sollen. Die Basis der Accenture Hybrid Cloud Solution for Microsoft Azure bilden Dienste und Funktionen der beiden Unternehmen.
Unternehmen sollen mit dem Hybrid-Cloud-Paket “alles als Service” anbieten können. Es beinhaltet Windows Azure, Windows Server, System Center und Azure Pack. Kunden können das Angebot im eigenen Rechenzentrum ausführen. Darüber hinaus bildet die Accenture Cloud Platform einen weiteren Bestandteil. Diese liefert eine zentrale Oberfläche sowie die für die Sicherheit und den Betrieb benötigten Dienste.
Bestimmte Windows-Azure-Technologien können Hoster oder Großunternehmen mit dem Azure Pack im eigenen Rechenzentrum einsetzen. Das Angebot umfasst ein Management-Portal, das Service Management Programming Interface sowie Services für Websites und virtuelle Maschinen.
Ab 2015 kommt die Accenture Hybrid Cloud Solution auf den Markt. Beide Unternehmen führen momentan Pilottests mit ausgewählten Kunden durch. Weitere Informationen finden sich auf der Accenture-Website.
Anbieter setzen verstärkt auf Hybrid Cloud
Auch andere Anbieter stellen Hybrid-Cloud-Lösungen zur Verfügung. Im August hat VMwazre zum Beispiel dem eigenen in vCloud Air umbenannten Angebot eine Mobilvariante zur Seite gestellt. CEO Pat Gelsinger zufolge untermauert dies den Glauben, dass “Hybrid Cloud die Zukunft gehört”. “Wir glauben, dass die Cloud von einer Periode des Experimentierens in eine Phase des professionellen Einsatzes übergeht”, führte Gelsinger aus.
Microsoft wiederum arbeitet im Cloud-Segment nicht nur mit Accenture zusammen. Im Juni vergangenen Jahres startete es eine Cloud-Partnerschaft mit Oracle. Auch dabei steht die Hybrid-Cloud im Mittelpunkt. “Unsere Kunden werden die Vorteile nutzen können, die unsere einzigartigen Hybrid-Cloud-Lösungen ihren Oracle-Applikationen, -Middleware und -Datenbanken bietet”, sagte zu dem Zeitpunkt der damalige Microsoft-CEO Steve Ballmer. Oracle-Präsident Mark Hurd betonte, seine Kunden könnten nun Oracle-Software auf eigenen Servern sowie in Public-, Private- und Hybrid-Cloud-Umgebungen ausführen.
IBM treibt indes seit Anfang des Jahres die Verbreitung von Hybrid-Clouds mit einem eigenen Cloud-Marktplatz voran. Darüber bietet es Unternehmens-Anwendungen an, die alle Bereiche von Big-Data-Analyse über Sicherheit bis Mobile abdecken. Er soll Firmen einen nahtlosen Übergang zur Cloud ermöglichen. Nach Schätzungen von Gartner wird innerhalb von drei Jahren die Hälfte aller Unternehmen eine Hybrid-Cloud betreiben, also vor Ort installierte Programme mit Cloud-Anwendungen kombinieren.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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