Für heterogene Umgebungen integriert Red Hat Enterprise Linux 7.1 Beta über SSSD das Common Internet File Systems (CIFS). Damit können Anwender auf Microsoft Windows Dateien und Druck-Services zugrifen, ohne über die Emulation von Active Directory über Samba Winbind gehen zu müssen.
Anwendungen, die sehr präzise und determinierte Antworts- und Prozesszeiten brauchen, profitieren jetzt von einer neuen Real-Time-Technologie, die die Red Hat Enterprise Linux 7.1 Beta über Erweiterungen am Linux-Kernel realisiert. Diese werden als eigene Userspace-Packages ausgeliefert, die dann auf der normalen Installation der Beta aufsetzen.
Eine der wichtigsten Funktionen der neuen Beta ist die Möglichkeit einer starken Authentifizierung mit einmaligen Passwörtern (One-Time Password, OTP) über Kerberos und LDAP. Dafür können jetzt Software-basierte Tokens wie FreeOTP oder auch Hardware-Tokens von verschiedenen Herstellern verwendet werden, wie es im Red Hat Blog dazu heißt. Daneben bringe die Beta auch ein neues Certificate Authority Management-Tool (CA) mit, über das Anwender über das Identity Management die Zugangsberechtigungen bearbeiten können.
Neu sind auch die Security Content Automation Protocol (SCAP) Security Guides. Neben SCAP-Guidelines in Schriftform liefert Red Hat hier auch ein Testing-Tool, über das sich Compliance mit Sicherheitsrichtlinien und potentielle Verwundbarkeiten im System dokumentieren lassen. Das reduziere vor allem den Arbeitsaufwand bei Sicherheitsaudits und Compliance-Tests, heißt es von Red Hat.
Im Juni hatte Red Hat RHEL 7.0 vorgestellt und damit auch das Standard-basierte Management-Framework OpenLMI eingeführt. Mit Version 7.2 erweitert Red Hat OpenLMI mit neuen Verwaltungsfunktionen für Storage und für das Thin Provisioning im Logical Volume Manager. Dank der Integration von Ceph-Userspace-componenten und dem Kernel-Modul von Ceph RADOS Block Devices können Administratoren sofort auf Ceph-Storage-Devices zugreifen.
7.1 verbessert auch die Linux-Container-Funktionen in sämtlichen Deployment-Formen. So enthält die Beta mit Docker 1.2 die neueste Package-Version der Container-Lösung.
Für Unternehmensanwender, die x86-Anwendungen auf IBM Power8 nutzen wollen, liefert die Beta nun auch Support für IBM Power Systems. Dafür nutzt das Betriebssystem die Little Endian Architektur. Damit behebt Red Hat eine Beschränkung bei der Portabilität von Anwendungen. Unbuntu unterstützt dieses Funktion bereits.
Eine vollständige Übersicht über sämtliche Neuerungen gibt es in den Release Notes. Anwender mit gültigten Verträgen bekommen die Red Hat Enterprise Linux 7.1 Beta ab sofort.
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