Deutsche SDN-Lösung für den Mittelstand
SDN-Startup Ocedo adressiert mit einer integrierten Software Defined Networking Lösung die Bedürfnisse mittelständischer Anwender. Damit meint der Hersteller neben dem Preis auch eine unkomplizierte Installation und Pflege der SDN-Lösung. Nun ist auch eine einheitliche Management-Console verfügbar.
Die Karlsruher Ocedo startet ab sofort mit der Auslieferung einer Software Defined Networking Lösung für mittelständische Anwender. Nach einer Testphase ist nun die Lösung für verteilte Unternehmensnetzwerke allgemein verfügbar. Das integrierte Ocedo System besteht aus dem Cloud Controller, der über Partner oder vom Kunden selbst betrieben werden kann.
Parallel dazu bietet Ocedo auch die entsprechende Hardware in Form von Gateways, Access Points und Switches. Auch hier achtet der Hersteller auf die eingeschränkten Ressourcen bei Mittelständlern. Weil sämtliche Hardware-Komponenten ohne bewegliche Teile auskommen, ist die Aufstellung weitgehend unproblematisch.
Wichtig für mittelständische Anwender ist dabei, dass durch SDN-Ansatz ein hoher Automatisierungsgrad sichergestellt wird. Dieser macht laut Unternehmensangaben manuelle vor-Ort Konfiguration einzelner Netzwerkkomponenten weitgehend überflüssig. Aufwand und Kosten einer solchen Implementierung werden dadurch deutlich verringert.
So bietet das Netzwerk-Startup der Astaro-Gründer nun mit Ocedo Connect einen SDN Cloud Controller, mit dem IT Administratoren Netzwerkumgebungen zentral planen und Netzwerkkomponenten automatisch über das Internet provisionieren können.
Eine web-basierte Konsole bereitet sämtliche Netzwerkaktivität in einer einheitlichen Ansicht auf. Damit können Administratoren Sicherheit und Verfügbarkeit sicherstellen. Anwender können die Lösung Ocedo Connect über das Ocedo Rechenzentrum in Deutschland, über Amazon Web Services, oder direkt beim Partner oder Innerhalb des Unternehmens hosten.
“Wir haben von vielen Mittelstandskunden sehr positive Rückmeldungen zu unserem integrierten Ansatz aus Soft- und Hardware erhalten”, so Jan Hichert, CEO von Ocedo. “Nachdem Software Defined Networking bislang hauptsächlich in Rechenzentren zum Einsatz kommt, stehen mit Ocedo nun auch in verteilten Unternehmensnetzwerken neue Möglichkeiten offen”, erklärt Hichert weiter.
Ocedo bietet neben der Verwaltungskonsole Connect auch die Gateways G50, G100 und Gateway VM. Diese Hardware-Lösungen schließen verteilte Standorte und Rechenzentren zu virtuellen Wide Area Networks (Software Defined WAN) zusammen. Zudem steuern diese Gateways redundante Internet-Anbindungen (Uplink Balancing) und filtern den Netzwerkverkehr nach Benutzer und Applikation (Firewall).
Über Ocedo Wireless, mit Access Point-Modellen AP3, AP5 (Indoor) und AP5r (Outdoor) stellt das junge Unternehmen auch die Komponenten für W-LAN Konnektivität für Mitarbeiter, Gäste, und Internet-fähige Geräte (Internet of Things) bereit. Die Accesspoints bieten unter anderem Smart Roaming und so eine komfortable Übergabe auch über mehrere Niederlassungen hinweg. Durch den integrierten Ansatz bekommen Administratoren auch Nutzer-basierte Zugangskontrolle für die kabellosen Netze, wodurch sich auch Mitarbeiter mit eigenen Geräten wie Smartphones und Tablets (BYOD) im Netzwerk authentifizieren können.
Ab dem ersten Quartal wird das Unternehmen auch Ocedo Switching verfügbar machen. Die Switche unterstützten 12-, 24-, und 48-Port SDN Switches, zu deren Funktionen Cloud Stacking, Cloud Trunking, Network Zoning, Port Security und Quality of Service gehören.
Die Lösungen können über die Partner Exclusive Networks und Infinigate bezogen werden. Ab Februar wird Ocedo gemeinsam mit Partnerunternehmen in einer Roadshow die Lösungen vorstellen. Interessierte Anwender können die Lösung auch kostenlos ausprobieren.