Vorschau von Microsoft Sway veröffentlicht

Die Vorschau der Office-Anwendung Microsoft Sway steht jetzt zur allgemeinen Verwendung bereit. Der Softwarekonzern hatte sie bereits im Oktober vorgestellt. Um sie zu testen, müssen Nutzer über ein Microsoft Konto verfügen. Bislang mussten sich Interessenten auf einer Warteliste eintragen, um die Notizen- und Präsentations-App auszuprobieren.

Sway integriert OneDrive zum direkten Zugriff auf in der Cloud gespeicherte Bilder (Bild: Microsoft).

Mit Sway lassen sich Informationen wie mit OneNote sammeln und aufbereiten. Allerdings sieht Microsoft OneNote als Tool zum Organisieren von Ideen und Sway als Anwendung, um abgeschlossene Ideen im Web oder auf Mobilgeräten zu präsentieren.

Nutzer erhalten mit Microsoft Sway unterschiedliche Layouttypen zur Auswahl, dabei stehen neben linearen auch nicht lineare zur Verfügung. Per Drag and drop lassen sich Bilder an die gewünschte Stelle verschieben. Microsoft nennt das fertige Ergebnis “Sways”. Diese lassen sich mit anderen Anwendern teilen, auch wenn diese die App nicht installiert haben. Das funktioniert über Links und verschiedene Soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter.

Die Anwendung speichert die Sways in der Azure-Cloud. Für die Erstellung genutzte Fotos legt es im Cloud-Speicher OneDrive ab. Das ist der Cloud-Teil des von Microsofts Führung postulierten Mantras “mobile first, cloud first”. Der Mobilteil besteht in Sways Support für Mobilgeräte.

Wie der Konzern mitteilt, haben über eine Millionen Besucher die Sway-Website in den zehn Wochen seit der Ankündigung genutzt. Außerdem habe man bisher über 175.000 Einladungsanfragen erhalten, und diese Zahl wachse täglich um mehrere tausend, heißt es in einem Blog.

Neue Funktionen für Microsoft Sway

In diesem informiert Microsoft auch über einige neue Funktionen, die es in letzter Zeit hinzugefügt hat. Dazu zählen die Integration der Bing-Bildersuche und von Suchvorschlägen. Einige Neuerungen gehen auf Rückmeldungen von Nutzern zurück, darunter Undo- und Redo-Buttons, Aufzählungszeichen und Nummerierungen, das Bearbeiten von Textabsätzen direkt aus der Präsentationsansicht heraus und ein einfacherer Weg, um Abschnitte eines Sway-Dokuments neu zu ordnen.

Weitere Ergänzungen sind die Möglichkeit zum Direktimport von PDF-Dokumenten sowie eine breitere Farbpalette. “In den nächsten Tagen werden Sie deutlich mehr Farbpalettenoptionen sehen, wenn sie die Option Curated wählen. Oder wenn Sie ein Bild als Inspiration für ein Farbset auswählen, erhalten Sie eventuell zusätzliche Auswahlmöglichkeiten mit deutlicheren Auswirkungen auf das gesamte Look and feel Ihres Sways”, erklärt Microsoft.

Als Einsatzgebiete für Microsoft Sway sieht das Unternehmen beispielsweise Buchbesprechungen, Website-Präsentationen oder sogar Marketingbroschüren sowie andere Small-Business-Inhalte. Allerdings ist es mehr eine Anwendung für Verbraucher als für Geschäftskunden, da Funktionen wie OneDrive for Business, SharePoint und Office-Graph-Integration bisher fehlen. Das kann sich in Zukunft aber noch ändern.

Zusammen mit der allgemeinen Verfügbarkeit der Preview hat Microsoft auch eine Vorschauversion von Sway für iOS für australische Nutzer angekündigt. Anwendern in Neuseeland steht diese schon seit einigen Wochen zur Verfügung. Die Beschränkung auf diesen überschaubaren Markt begründet Microsoft damit, dass es so besser auf Kunden-Feedback reagieren und die App verbessern könne, ehe es sie in weiteren Ländern einführe. Parallel arbeitet der Konzern auch an nativen Anwendungen für Android und Windows Phone, die in den kommenden Monaten erscheinen sollen.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

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