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Lenovo und Intel wollen Smartphone-Partnerschaft vertiefen

Lenovo und Intel kooperieren im Bereich Smartphones. So wird Lenovo in den ersten beiden Monaten des nächsten Jahres zwei weitere Smartphones mit Intel-Chips vorstellen. Das hat News.com von einer “mit den Geräten vertrauten Person” erfahren.

Das Lenovo K900. (Quelle: Lenovo)

Demnach werde Intel neben einem 64-Bit-Atom-Prozessor auch einen Modemchip für den Mobilfunkstandard LTE Advanced zuliefern. Mit einem Gerät adressiert Lenovo speziell den chinesischen Markt. Das zweite Modell soll in Schwellenländern vertrieben werden. Denkbar ist eine Vorstellung zur CES 2015, die am 6. Januar in Las Vegas beginnt.

Durch die ausgebaute Partnerschaft mit Lenovo wäre Intel mit einem ersten 4G-Smartphone in China vertreten, dem nach Nutzerzahlen größten Smartphonemarkt. Schon in zwei vorhergehenden Mobiltelefonen hatte der chinesische Hersteller Lenovo Intel-Prozessoren verbaut.

Auf Erfolge Mobilsparte ist Intel angewiesen. Nur wenige Geräte werden von Intel mit mobilen Prozessoren und Modems ausgerüstet. Ein Beispiel dafür ist das derzeit lediglich in den USA erhältlichen Asus PadFone X Mini. Das ist eine Kombination aus Smartphone und Tablet. Weiteres Beispiel ist das Samsung Galaxy Alpha.

Die meisten Chips verkaufte Intel zuletzt an Hersteller günstiger Tablets, allerdings wurden diese Verkäufe mit hohen Rabatten erkauft. Hoffnungen setzt der Chiphersteller auf die für das kommende Jahr avisierten 4G-Chips seiner Sofia-Plattform, die in einem System-on-a-Chip einen Atom-Prozessor sowie Intels Modemtechnologie vereint.

In einem kürzlichen Interview bekräftigte Aicha Evans, bei Intel als Vice President für Funktechnologien zuständig, dass Intel im Mobilbereich ein “glaubhafter Akteur” in China und rund um die Welt sein möchte. Das Unternehmen sei gut aufgestellt für weiteres Wachstum in diesem Sektor. “Wir sind entschlossen”, sagte sie. “Das wird ein Marathon sein mit vielen Sprints zwischendurch.”

Es sei noch zu früh, um eine Aussage zu Intels Erfolgsaussichten in China und anderswo zu treffen, erklärte dazu Christopher Rolland, Chips-Analyst bei FBR Capital Markets. “Wir wissen nicht, wie gut dieses 4G-Produkt ausfallen wird.” Intel trete zwar spät in den chinesischen Markt ein, so Analyst Ian Ing von MKM Partners, dank der dortigen 4G-Expansion habe es jedoch “eine gute Chance, am starken Wachstum in den kommenden Jahren teilzuhaben”.

[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]

Redaktion

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