Samsungs Gewinn bricht im vierten Quartal ein

Samsung hat die vorläufigen Zahlen für das vierte Quartal veröffentlicht und vor einem deutlichen Gewinnrückgang gewarnt. Demnach bricht der Profit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 37 Prozent auf 5,2 Billionen Won (4,7 Milliarden Dollar) ein. Wie Bloomberg berichtet übertreffen die Koreaner damit allerdings noch die Prognosen der Analysten. Sie gingen nur von einem Überschuss von 4,8 Billionen Won aus.

Mit 52 Billionen Won (47 Milliarden Dollar) soll auch der Umsatz geringer ausfallen als im vierten Quartal 2013. Das entspräche einem Rückgang von 12 Prozent. Samsung veröffentlicht die eigentliche Bilanz für das vierte Geschäftsquartal erst gegen Ende Januar.

Samsung will die Anzahl unterschiedlicher Smartphone-Modelle in diesem Jahr reduzieren. (Bild: Samsung)

Zum fünften Mal in Folge würde Samsung somit ein Quartal mit einen Rückgang des operativen Gewinns beenden. Die fünf Quartale davor hatte das Unternehmen mit Rekordüberschüssen abgeschlossen. Vor allem das schlechte Ergebnis im dritten Quartal veranlasste die Analysten zu zurückhaltenden Prognosen. Samsungs Gewinne in der Mobilsparte fielen zwischen Juli und September um 74 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Konzern ist der größte Smartphone-Hersteller der Welt.

In der Regel tragen die Smartphones den Großteil der operativen Erträge von Samsung bei. Allerdings setzen Anbieter wie Huawei oder Xiaomi den Konzern in aufstrebenden Märkten unter Druck. Im Segment für High-End-Smartphones sieht sich Samsung der Dominanz von Apple gegenüber.

Noch liegen keine aktuellen Zahlen für den Smartphone-Markt vor. Jedoch schrumpfte Samsungs Anteil im dritten Quartal Gartner zufolge von 32,1 auf 24,4 Prozent. Dahingegen konnte Apple sich von 12,1 auf 12,7 Prozent verbessern. Huawei erreichte 5,3 Prozent und Xiaomi 5,2 Prozent.

Im November kündigte Samsung als Reaktion auf die schwachen Verkäufe an, sein Produktportfolio zu straffen und seine Position im Einstiegs- und Mittelklassesegment zu stärken. In diesem Jahr will der Konzern die Anzahl unterschiedlicher Smartphone-Modelle um 25 bis 33 Prozent reduzieren.

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

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Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

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