Auf der CES in Las Vegas hat sich BlackBerry als Anbieter für das Internet der Dinge (Internet of Things, kurz IoT) ins Gespräch gebracht. Sandeep Chennakeshu, Präsident der Sparte BlackBerry Technology Solutions, sagte: “Wir haben jedes einzelne Glied der gesamten Kette.” Vorerst fokussiere sich der kanadische Konzern auf die Autoindustrie und die Güterverfolgung.
Die QNX-Plattform sei allerdings so flexibel, dass auch andere Segmente des Wachstumsmarkts IoT abgedeckt werden können, so Chennakeshu weiter. Der Konzern will die Plattform mit seinen Sicherheitstechniken kombinieren. Auf diese Weise sei es möglich, gesammelte Daten privat zu halten und jedes Gerät ab der Entwicklung über seine gesamte Lebensdauer hinweg im Blick zu behalten.
Für den Bereich vernetzter Geräte prognostiziert Gartner eine Umsatzsteigerung, von 5 Milliarden Dollar im Jahr 2015 auf 25 Milliarden Dollar 2020. IDC, das die Kategorie weiterfasst, erwartet für das Jahr 2020 einen Umsatz von 3,04 Billionen Dollar.
Am wichtigsten für das Internet der Dinge ist die Sicherheit. Bei Stichproben entdeckte HPs Sicherheitsabteilung im vergangenen Jahr in zehn Geräten durchschnittlich 25 Schwachstellen. McAfees Ansicht nach müssen internetfähige Geräte grundsätzlich vom Sicherheitsgedanken her entwickelt werden. BlackBerry hofft nun, hier seine Stärken einbringen zu können.
Der kanadische Handyhersteller hat auf der CES zudem die Weiterentwicklung seines Messenger-Dienstes BBM angekündigt. Noch im ersten Quartal soll die Anwendung auch für Android Wear erhältlich sein. Nutzer von Android-Smartwatches können dann Benachrichtigungen auf ihre Uhr erhalten, sie lesen, mit dem Sprachassistenten Google Now beantworten und BBM-Einladungen annehmen.
BlackBerry zufolge verfügt BBM über 90 Millionen monatlich aktive Nutzer. Davon greifen 70 Prozent täglich auf den Dienst zu. Die Zahl der Neuanmeldungen durch Android- und iPhone-Nutzer hat 140 Millionen betragen. “Wir sind froh über das Erreichte”, erklärte der Chef der BBM-Sparte, Hermann Li.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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