SAP hat die Verlängerung der Wartungsperiode für Standardsoftware angekündigt. Für die Anwendungen ERP und Business Suite endet sie nun 2025. Unternehmen sollen somit mehr Planungssicherheit und langfristigen Investitionsschutz erhalten. Zudem können sie den Übergang in die Cloud in ihrer eigenen Geschwindigkeit vollziehen, so Bernd Leukert, Vorstandsmitglied der SAP SE.
Für Anwender-Unternehmen sei wichtig, selbst zu entscheiden, ob und wann der Wechsel von einem On-Premise Produkt zu einer Cloud-basierten Lösung erfolgt. Es ist wahrscheinlich auch zu vermuten, dass Anwender kein Interesse haben, Kundendaten und interne Daten in die Cloud zu verschieben.
Leukert zufolge müssen Unternehmen darauf vertrauen können, dass SAP auch in Zukunft unterbrechungsfrei Innovationen bei den On-Premise Produkten liefert und sie somit selbst entscheiden können, wann sie in die Cloud umsteigen wollen.
Aus diesem Grund will der Konzern weiterhin Produktfahrpläne für On-Premise-Software anbieten, darunter unter anderem speziell auf SAP HANA abgestimmte Szenarios sowie branchenspezifische Prozessoptimierungen.
Laut einer Pressemitteilung von Susensoftware liefert SAP diese Neuentwicklungen über SAP-Erweiterungspakete bei einem Wartungsvertrag auch an Nutzer von gebrauchter Softwarelizenzen. Zusätzlich sind regelmäßig kleinere Auslieferungen geplant. Durch diese soll der Kunde die Möglichkeit haben, sämtliche Neuentwicklungen zeitnah umzusetzen.
Für die nächsten elf Jahre ist damit seitens der SAP die uneingeschränkte Nutzung und stetige Weiterentwicklung der On-Premise Produkte gesichert, was auch für die Käufer gebrauchter Softwarelizenzen ein hohes Maß an Planungssicherheit darstellt.
Gültig ist diese Verlängerung der Wartung für alle Releases der Kernanwendungen der SAP Business Suite 7 , einschließlich SAP ERP 6.0, SAP Customer Relationship Management 7.0, SAP Supply Chain Management 7.0, SAP Supplier Relationship Management 7.0 sowie SAP Business Suite powered by SAP HANA 2013.
Die Gebühren bei Neuverträgen bis 2015 bleiben konstant bei 22 Prozent. Für bereits bestehende Verträge verlängert SAP diese Obergrenze bis 2020.
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