Google hat eine Betaversion des Diagnosedienstes Cloud Trace veröffentlicht. App-Entwickler sollen mit dem Tool mögliche Flaschenhälse und Performance-Probleme in ihren Anwendungen aufspüren können. Dafür zeigt der Service Ursachen für langsame Anfragen auf.
Oft sei es für Entwickler schwierig die Hauptursache für eine schlechte App-Leistung zu finden, schreibt Google-Produktmanager Pratul Dublish in einem Blog. Zudem verhindere sie auch den Erfolg einer Anwendung. Beträgt die Ladezeit einer Website mehr als vier Sekunden, verlassen 25 Prozent der Nutzer diese wieder, führt Dublish aus. 86 Prozent deinstallieren eine App wieder, wenn deren Performance unzureichend ist.
Cloud Trace bietet detaillierte Berichte, um diese Art von Problemen zu verhindern. Der Dienst zeigt an, wo unnötig Zeit innerhalb einer App verloren geht, während Anfragen verarbeitet werden. Darüber hinaus ist das Diagnosewerkzeug in der Lage, eine Reihe von Anfragen zu analysieren und ihre Latenzverteilung anzuzeigen. Somit spürt das Tool extrem langsame Anfragen auf.
Zur Überprüfung der Performance einer neuen App-Version steht eine Spurenanalysefunktion bereit. Außerdem lassen sich prozentuale Latenzwerte und jene Remote-Prozeduraufrufe ermitteln, die bedeutende Latenz-Flaschenhälse darstellen.
Mit anderen Worten erleichtert Cloud Trace Entwicklern, sicherzustellen, dass ihre App bestmöglich funktioniert. Für die Behebung eventueller Fehler und zur Optimierung der Leistung steht eine Vielzahl von Werkzeugen bereit.
Die Betaversion von Cloud Trace ist ab sofort verfügbar. Jedoch können nur Kunden von Google Cloud Platform darauf zugreifen. In der Google Developers Console über den Punkt Monitoring > Traces können Entwickler den Service auf ihrer Projekt-Homepage aktivieren. Cloud Trace startet anschließend, von einer Anwendung erhaltene Anfragen nachzuverfolgen. Einzige Voraussetzung, um den Service nutzen zu können, ist eine Anwendung, die unter App Engine oder einer Managed VM läuft.
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