Windows 7 – Mainstream Support endet

Mit dem 13. Januar kündigt Microsoft den Mainstream Support für das 2009 eingeführte Windows 7 auf. Ab diesem Datum bekommen Anwender keine neuen Funktionen mehr. Weiterhin liefert Microsoft jedoch Sicherheitsupdates. Alle Versionen von Windows 7 sind von dieser Regelung betroffen: Home Basic, Home Premium, Professional, Ultimate, Enterprise und Starter. Noch bis zum 14. Januar 2020 bekommen Anwender Sicherheitsupdates für diese Betriebssystemversionen.

Logo Windows 7

Kostenlosen Mainstream Support mit Patches und Fixes leistet Microsoft regulär im Zeitraum von fünf Jahren nach Produkteinführung. Nach diesem Zeitraum stellt Microsoft auf Extended Support um. Im Rahmen dieses Supports bekommen Anwender noch für fünf Jahre kostenlose Sicherheitsupdates. Neue Funktionen oder Features allerdings entwickelt Microsoft dann nicht mehr.

Für Unternehmen entfallen mit der Umstellung auf auch Supportleistungen, die im Mainstreamsupport noch kostenlos waren. Unternehmen, die weitere Hotfixes erhalten wollen, müssen diese im Rahemen einer kostenpflichtigen Vereinbarung mit Microsoft aushandeln. Läuft auch der Extended Support aus, gibt es also praktisch keine Unterstützung mehr, auch nicht durch Sicherheitsupdates oder sicherheitsrelevante Hotfixes.

Windows 7 ist laut NetApplications nach wie vor das am weitesten verbreitete Desktop-Betriebssystem. Im Dezember 2014 kam es auf einen Marktanteil von 56,26 Prozent. Dahinter folgt das noch ältere Windows XP mit 18,26 Prozent. Der Anteil von Microsofts aktuellem OS Windows 8 beziehungsweise 8.1 liegt lediglich bei 13,52 Prozent.

Bis zum Ende des Extended Support bleibt Nutzern noch Zeit, sich Gedanken über einen Umstieg auf ein neueres Betriebssystem zu machen. Spätestens ab Herbst diesen Jahres kommt als Ersatz für Windows 7 auch Windows 10 in Frage, das Microsoft im Oktober vorgestellt hatte. Neben einem neuen Browser und virtuellen Desktops ist auch die Rückkehr des Startmenüs geplant. Am 21. Januar will Microsoft auf einer Veranstaltung in Redmond weitere Details zu Windows 10 bekannt geben. Dann wird es voraussichtlich auch eine neue Testversion geben, die in der Folge monatlich aktualisiert werden soll. Die im Oktober bereitgestellte erste Testversion hatte Microsoft im November durch Build 9879 ersetzt.

Am morgigen Dienstag endet auch der Mainstream Support für Windows Server 2008 (R2), Windows Storage Server 2008 (R2), Exchange Server 2010, Windows Embedded Handheld 6.5 sowie Dynamics C5 2010 und Dynamics NAV 2009 (R2). Außerdem läuft am 13. Januar der Extended Support für Virtual Server 2005, Systems Management Server 2003 (R2), Host Integration Server 2004 und Visual FoxPro 9.0 Professional aus.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Redaktion

Recent Posts

KI-Strategie: Klarna schafft 1.200 SaaS-Dienste ab

Mit genKI gerät die Ära von Software as a Service ins Wanken. Die Alternative sind…

6 Stunden ago

Verschmelzen zweier Hochtechnologien: Quanten und KI

Event: Anwendertagung und Fachausstellung "Quantum Photonics" am 13. und 14. Mai 2025 in Erfurt.

1 Tag ago

Vier neue EU-Regelwerke verändern den rechtlichen Rahmen für vernetzte Produkte grundlegend

Mit dem Cyber Resilience Act, dem Data Act, der Produktsicherheitsverordnung und der neuen Produkthaftungsrichtlinie greift…

1 Tag ago

Deutsches KI-Startup Brain4Data statt digitalen Assistenten für KMU mit genKI-Funktionen aus

Fred, der KI-gesteuerte digitale Assistent, nutzt den Generative AI Service der OCI und die Oracle…

3 Tagen ago

Malware-Ranking März: FakeUpdates dominiert in Deutschland

Cyberkriminelle verstärken Angriffe mit FakeUpdates und RansomHub als Schlüsselwerkzeuge.

3 Tagen ago

Künstliche Intelligenz als Gamechanger

"Der wahre Mehrwert von KI entsteht durch die Integration unternehmenseigener Daten", sagt Mike Sicilia von…

6 Tagen ago