Citrix stärkt Virtual Desktop Infrastructure mit Sanbolic-Übernahme
Sanbolic ist ein Spezialist für Storage Virtualisierung. Die Technologie werde Citrix aber vor allem für die Optimierung von virtuellen Desktop-Installationen eingesetzt werden.
Citrix gibt die Übernahme von Sanbolic bekannt. Finanzielle Details der Übernahme wurden nicht bekannt. Sanbolic bietet wie Citrix auch Lösungen für Storage-Virtualisierung an. Sanbolic allerdings konzentriert sich dabei vor allem auf die Anforderungen einzelner Anwendung. Nutzer können mit der Lösung applikationsspezifische Storage-Anforderungen definieren, um Load Balancing, Verfügbarkeit und Nutzererfahrung zu optimieren.
Dabei lassen sich etwa Medium (SSD, Flash, Festplatte) und Umgebung (NAS, SAN, Server oder Cloud) vorgeben. Auch der Standort ist konfigurierbar, was Sanbolic für Installationen interessant macht, die sich über mehrere Standorte und verschiedene Clouds erstrecken.
Citrix erklärt, dass diese Technik vor allem für Virtuelle Desktop-Infrastrukturen (VDI) interessant sind. Der Anbieter werde diese Lösung laut eigenen Angaben für die Auslieferung von Windows-Anwendungen nutzen.
“Die Komplexität der Infrastruktur behindert weiter die Nutzung von VDI und Application Delivery”, kommentiert Citrix’ Chief Strategy Officer Geir Ramleth. “Indem es Sanbolics Technologien mit XenDesktop und XenApp verbindet, kann Citrix das Problem frontal angehen und Kunden Lösungen anbieten, die die Infrastruktur vereinfachen sowie die Kosten für Inbetriebnahme und Verwaltung senken.”
Die Übernahme von Sanbolic ist bereits Citrix’ driite im letzten halben Jahr. Es hatte sich schon im September mit Virtual im Bereich Enterprise Mobility verstärkt. Im Oktober folgte ein Zukauf von RightSignature, der ihm Signier- und Authentifizierungswerkzeuge für Online-Dokumente brachte. Sie sollen den Citrix-Dienst ShareFile aufwerten.
Daneben setzt Citrix auf Partnerschaften mit großen Anbietern, um die Lösungen im Markt zu positionieren: Bei Enterprise Mobility hat es mit Cisco ein Paket namens Paket “Cisco Mobile Workspace Solution with Citrix” zusammengestellt, das auf der Citrix Workspace Suite basiert. Damit soll sicherer Zugriff auf Apps, Daten, Kommunikation und Dienste möglich sein – von jedem Gerät und Standort aus. Und bei Desktop-Virtualisierung hat es gemeinsam mit Google eine native Version von Receiver for Chrome für Chromebooks geschaffen.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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