In den nächsten fünf Jahren plant die Deutsche Telekom in den Bereichen Festnetz und Mobilfunk sowie der Digitalisierung seiner Infrastruktur Investitionen in Höhe von 23,5 Milliarden Euro. Das hat Timotheus Höttges, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Telekom, einem Bericht von Bloomberg zufolge auf der Konferenz DLD 15 in München angekündigt. Der Netzausbau im Heimatmarkt Deutschland soll demnach dabei helfen, Konkurrenten wie Vodafone und Telefónica abzuwehren.
In dem Bericht heißt es weiter, dass die Ankündigung insbesondere Vodafone unter Druck setze. Im November habe dessen CEO Vittorio Colao erklärt, nächstes Jahr die Ausgaben für den Netzausbau nach Beendigung des Project Spring genannten 29-Milliarden-Dollar-Investitionsprogramms herunterzufahren. “Wir können nicht anfangen zu investieren und dann plötzlich aufhören”, zitiert Bloomberg Höttges. “Mit dem Aufbau von Netzen kennen wir uns bestens aus – die Entwicklung von Apps und Services überlassen wir anderen.”
Die Deutsche Telekom verbessere durch ein Netzwerk, das unabhängig vom Standort schnellere Datenübertragungen erlaube, seine Position bei Verhandlungen mit Anbietern von Inhalten, so Höttges weiter. Der Telekom-Chef erwartet darüber hinaus einen schärferen Wettbewerb, sollten sich Unternehmen wie Google und Facebook dazu entscheiden, beispielsweise durch den Kauf eines Netzbetreibers eigene Infrastrukturen anzubieten.
Bei einem Treffen mit Investoren im nächsten Monat wird die Deutsche Telekom wahrscheinlich weitere Einzelheiten zur langfristigen Finanzplanung veröffentlichen. Das Unternehmen hatte nach eigenen Angaben 23 Milliarden Euro zwischen 2010 und 2015 investiert.
Durch die Übernahme von E-Plus stieg Telefónica im vergangenen Jahr zum größten deutschen Mobilfunkanbieter nach Kundenzahlen auf. Vodafone wiederum hatte sich zuletzt durch den Zukauf des Kabelnetzbetreibers Kabel Deutschland gestärkt.
[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]
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