Categories: CloudCloud-Management

VMware aktualisiert vCloud Air

VMware macht Air Virtual Private Cloud OnDemand allgemein verfügbar. Damit verbessert der Virtualisierungs- und Cloud-Spezialist VMware Funktionen wie Disaster Recovery und erweitert Netzwerkdienste für vCloud Air. Mit einem neuen Programm können Anwender zudem die Kosten ihres Abbonements besser vorhersagen. Auf Basis des neuen Abonnement-Programms werden nur tatsächlich genutzte Cloud-Ressourcen abgerechnet.

Im Rahmen des Subscription Purchasing Programm (SPP) haben Anwender die freie Auswahl an Cloud Services. Über einen SPP-Fonds können sie mit einer einzigen Vorauszahlung oder regelmäßigen monatlichen Raten ab der zweiten Jahreshälfte 2015 die Services bezahlen. Abhängig vom Bestellwert bekommen Anwender auch einen Mengenrabatt. Das SPP unterstützt alle vCloud Air Services einschließlich vCloud Air OnDemand und Horizon Air.

Unter den neuen Funktionen von vCloud Air ist unter anderem ein nativer Failback Support, über den Anwender den normalen IT Betrieb in ihrem primären Rechenzentrum nach einem Failover schneller wieder aufnehmen können. Zudem sind sie in der Lage, über das Netzwerk, Workloads von der vCloud Air-Umgebung auf ihre primäre Umgebung zurückzureplizieren.

Dafür können Anwender jetzt auch erweiterte Snapshot-Funktionen für Rollbacks auf einen früheren Zustand ihrer Rechenzentrums-Umgebung verwenden. Dies ist entscheidend, um nach Ausfällen verursacht durch Datenkorruption, Viren oder Hacker-Angriffe die schnelle Wiederherstellung zu ermöglichen.
Anwender können zudem Recovery Playbooks definieren und einsetzen. Unterstützt werden dabei das neue vRealize Orchestrator DR Plug-In, das Open-Source-DR Command Line Interface (CLI) oder die erweiterte REST API.

Neuerungen stellt VMware auch bei den vCloud Advanced Networking Services vor. Diese basieren auf der VMware NSX Netzwerk-Virtualisierungs-Plattform und verbessern die Sicherheit der Umgebung der Kunden. Auch eine zusätzliche “Isolationsschicht” ist damit möglich.

Anwender sind in der Lage, einzelne Sicherheitsgruppen festzulegen, die eine “stateful” Isolation des Netzwerk-Datenverkehrs vorsehen, ohne dass mehrere virtuelle Netzwerke benötigt werden.

Ein “Zero Trust”- Sicherheitsmodell verhindert, dass Nutzer und Eindringlinge vollen Netzwerk-Zugang erhalten, falls eine Anwendung oder virtuelle Maschine nicht gesichert ist. Darüber hinaus wird die Netzwerkkonfiguration vereinfacht und das Zero-Trust-Modell kann zudem als verteilte Firewall eingesetzt werden.

VMware vCloud Air unterstützt nun auch das Border Gateway Protocol (BGP) sowie das auf Open Shortest Path First (OSPF) basierte Routing, um die Netzwerk-Integration zwischen On Premise- und Cloud-basierten Umgebungen zu vereinfachen. Dieses dynamische Routing ermöglicht auch Redundanzen und Kontinuität bei der Applikationsbereitstellung.

Als zusätzliche Services liefert VMware erweiterte Netzwerk-Skalierbarkeit um bis zu 200 Endpunkte, verbesserte VPN-Unterstützung für Point to Site-Verbindungen und erweitertes Load Balancing mit HTTPS-Support.

Die Vorzüge von vCloud Air gegenüber Konkurrenzprodukten laut VMware. Quelle: VMware

Laut Hersteller kann vCloud Air Disaster Recovery in weniger als einer Stunde implementiert werden. Dann repliziert die Lösung virtuelle Maschinen und Daten in die vCloud Air Kunden-Umgebung, so dass für den Disaster-Fall die geschützten Dienste in einem virtuellen “Warm-Standby”-Rechenzentrum bereitstehen. VMware betont, dass auf diese Weise auch keine Änderungen an der vorhandenen virtualisierten Umgebung erforderlich sind. Zudem unterstützt vCloud Air alle Betriebssysteme und Anwendungen, die Kunden bereits im Einsatz haben.

VMware vCloud Virtual Private Cloud Air OnDemand ist ab sofort verfügbar. Die Preise beginnen bei $ 0.17 / Stunde für eine VM mit 8 GB RAM und zwei vCPU. Die neuen Funktionen für VMware vCloud Air Disaster Recovery werden voraussichtlich im 1. Quartal 2015 verfügbar sein. Erweiterte Netzwerkdienste werden in der ersten Jahreshälfte 2015 über vCloud Air erhältlich sein.

Redaktion

Recent Posts

IT 2025: IT-Führungskräfte erwarten massiven KI-Ruck

Einsatz von KI-Lösungen wirbelt auch in deutschen Unternehmen die Liste der Top-Technologieanbieter durcheinander.

1 Tag ago

Sofortzahlungen im Wandel: Sicherheit und KI als treibende Kräfte

Echtzeitüberweisungen erfüllen die Erwartungen der Nutzer an Geschwindigkeit, sind jedoch anfällig für spezifische Sicherheits- und…

1 Tag ago

Blockaden und Risiken bei APM-Projekten vermeiden

Application Portfolio Management (APM) verspricht Transparenz, mehr IT-Leistung und Effizienz – theoretisch.

3 Tagen ago

BSI-Bericht: Sicherheitslage im Cyberraum bleibt angespannt

Im Berichtszeitraum Mitte 2023 bis Mitte 2024 wurden täglich durchschnittlich 309.000 neue Schadprogramm-Varianten bekannt.

4 Tagen ago

KI-Hype in der Cybersicherheit – oder besser doch nicht?

KI kommt in der Cybersicherheit zum Einsatz, etwa um Abweichungen im Netzwerkverkehr zu identifizieren. Ist…

4 Tagen ago

Netzwerksegementierung schützt vor Angriffen über die OT

Ungepatchte und veraltetete Maschinen-Software ist ein beliebtes Einfallstor für Hacker, warnt Nils Ullmann von Zscaler…

5 Tagen ago