Scotty beam mich hoch

Scotty beamt per 3D-Drucker. (Screenshot: silicon.de/YouTube-Video)

Forscher am HPI haben zwei 3D-Drucker zum Teleporter umfunktioniert. Menschen sollten sich davon aber noch fernhalten, denn beim “Beamen” wird der gesendete Gegenstand zerstört und beim Empfänger neu gedruckt.

Seit Star Trek erstmals im Fernsehen lief, träumten Kinder und Forscher, ob sich das Beamen nicht erfinden lasse. Mit Scotty haben Forscher des Hasso Plattner Instituts zumindest einen ersten Schritt gemacht. Dafür brauchen sie nur zwei 3D-Drucker, wie TechCrunch berichtet.

Der Senderdrucker scannt das Objekt und trägt es Schicht für Schicht ab. Dabei fotografiert das Gerät immer wieder den Gegenstand. Noch während es abgetragen wird, erhält der Empfängerdrucker die verschlüsselten Bilder sowie die gescannten Daten und beginnt mit dem Drucken. Nach Abschluss von Senden und Empfangen existiert nur noch das Objekt im Empfängerdrucker.

Scotty beamt per 3D-Drucker. (Screenshot: silicon.de/YouTube-Video)
Scotty beamt per 3D-Drucker. (Screenshot: silicon.de/YouTube-Video)

Komplexe Gegenstände oder gar Lebewesen lassen sich mit dieser Methode keines Falls beamen. Man stelle sich vor Captain Kirk wird Stück für Stück abgehobelt und später wieder ausgedruckt. Mehr als eine leere Hülle wäre nicht von ihm übrig geblieben.

Aber die Forscher am HPI haben sich schon zwei mögliche Einsatzszenarien ausgedacht. So könnten handgemachte und persönliche Gegenstände weiter einzigartig bleiben, auch wenn man sie an die Freundin schickt. Gut man könnte auch die Post nutzen, aber die ist in der Regel nicht so schnell wie ein 3D-Drucker.

Szenario zwei richtet sich an den Online-Handel. Als Beispiel führen sie eine Auktion auf Ebay an. Der Verkäufer bietet eine Tablet-Halterung an. Diese kann er direkt nach Erhalt des Geldes an den Käufer “beamen”.

Details zu den verwendeten Bauteilen und der technischen Vorgehensweise von Scotty während des “Beamens” teilen die Forschen auf der Website des Hasso Plattner Instituts mit.

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