Symantec spaltet sich auf: Veritas Technologies als neues Unternehmen

Symantec (Grafik: Symantec)

Technologien für Backup und Recovery sowie Speicherverwaltung, Archivierung und Information Management sind die Kernkompetenzen des neuen Unternehmen Vertias Technologies Corporation. Das unabhängige Unternehmen wird ebenfalls an der Börse notiert sein.

Symantec wird sich wie angekündigt aufspalten. Wie das Mutterunternehmen wird das noch nicht gegründete neue Unternehmen Vertitas Technologies Corporation an der Börse gelistet sein. Mehr als ein Drittel des Umsatzes des gemeinsamen Konzerns entfallen auf Veritas. Im Marktsegment für Disaster Recovery und Information Management erricht Veritas damit einen Anteil von rund 20 Prozent. CEO des neu gegründeten Unternehmens wird John Gannon. Als CFO wird der bisherige Symantec-Vizepräsident Don Rath auftreten.

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Symantec hat bei der Anfang Oktober angekündigten Aufspaltung in zwei Firmen einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Die bisher noch namenlose, neu zu gründende Firma soll den Namen “Veritas Technologies Corporation” bekommen und sich als unabhängiges, börsennotiertes Unternehmen in erster Linie mit Informationsmanagement beschäftigen. Das hat Symantec heute bekannt gegeben.

Das neue Unternehmen soll nach Abschluss der Aufspaltung in zwei Gesellschaften gegründet werden. Der Name leitet sich von dem im Dezember 2004 übernommenen Storage- und Backup-Spezialisten Veritas ab. Allerdings tritt die noch zu gründende Veritas Technologies Corporation mit einem neuen Logo am Markt auf.

“Veritas ist nach wie vor eine starke Marke, die bei unseren Kunden, Partnern und Mitarbeitern einen enormen Wert hat. Nach sorgfältiger Prüfung war die Auswahl dieses Namens für das Unternehmen für Information Management eine leichte Entscheidung”, so Michael A. Brown, President und Chief Executive Officer von Symantec, in einer Pressemitteilung. Zur Produktpalette gehören Software und Anwendungen für Backup und Recovery, Speicherverwaltung, Clustering, Disaster Recovery, Archivierung und E-Discovery.

Symantec und Veritas. (Bild: Symantec)
In einer Infografik erklärt Symantec die Pläne für die Aufspaltung in zwei Firmen. (Grafik: Symantec)

Im Geschäftsjahr 2014 erzielte Symantec mit diesen Geschäftsbereichen 38 Prozent des Umsatzes beziehungsweise 2,5 Milliarden Dollar. Den Gesamtmarkt schätzt Symantec in den Segmenten, in denen die Veritas-Bereich aktiv sind, auf weltweit 11 Milliarden Dollar. Die neue Firma kommt also auf knapp ein Fünftel des gesamten Marktes, in dem sie aktiv sein wird.

Beim Ausbau des Geschäfts in neue Segmente soll besonders das Angebot für Hybrid-Cloud-Umgebungen im Vordergrund stehen.

Laut den bereits im Herbst veröffentlichten Plänen für die Aufspaltung bleibt die auf IT-Sicherheit ausgerichtete Firma Symantec unter der Leitung des derzeitigen CEO Michael A. Brown. Chief Financial Officer soll auch künftig Thomas Seifert bleiben. Beide verantworten das Geschäft mit Sicherheitslösungen für Konsumenten (die Norton-Produktreihe) und Unternehmen, Verschlüsselung, mobile Sicherheitsanwendungen, SSL-Zertifikate (also den Verisign-Bereich), Nutzer-Authentifizierung sowie Services für Mail (Brightmail, Message Labs), Web und Rechenzentren.

General Manager der Veritas Technologies Corporation wird John Gannon, früher unter anderem einmal PC-Chef bei HP und Chief Operating Officer bei Quantum. Als CFO steht bereits Don Rath fest, der Vice President bei Symantec war. Für Rath ist es eine Rückkehr zu seinen Wurzeln: Er bereits vor der Übernahme durch Symantec bei Veritas für die Finanzen zuständig. Die Aufspaltung soll bis Ende Dezember 2015 abgeschlossen sein.

[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]