Google und VMware haben mitgeteilt, dass sie künftig im Cloud-Bereich zusammenarbeiten. Geplant ist eine enge Integration der Google Cloud Platform in VMwares Public-Cloud-Plattform vCloud Air. Den Vertrieb von Google-Diensten an Unternehmenskunden übernimmt VMware.
Zu Beginn gehören Google Cloud Storage, Google BigQuery, Google Cloud Datastore und Google Cloud DNS zu VMwares Angebot. Diese Dienste können Bestandskunden von vCloud Air ohne Vertragsänderung nutzen. Nur für die tatsächlich verwendeten Google-Dienste zahlen sie einen Aufpreis.
Murali Sitaram, der Managing Director für die globale Partnerstrategie und Allianzen bei Google, erklärt: “Unsere Kollaboration gibt Kunden eine einzigartige Hybridlösung an die Hand, die die Leistungsfähigkeit und Effizienz von VMware-Virtualisierung und die Hyperskalierbarkeit der Google Cloud Platform kombiniert. Als Resultat werden Firmenkunden ihre VMware-Cloud-Umgebungen mit der Sicherheit, Skalierbarkeit und attraktiven Preisgestaltung von Googles Public Cloud kombinieren können, die übrigens auf genau der Infrastruktur aufbaut, mit der Google Milliarden Suchergebnisse in Millisekunden liefern kann.”
Im Unternehmensmarkt kann Google von der Allianz im Wettbewerb mit Amazon und Microsoft profitieren. VMware bringt einen bedeutenden Kundenstamm mit, dessen Buchungen Googles Umsätzen zugutekommen könnten.
Über Integration und Vertrieb hinaus wollen die Partner eine Möglichkeit implementieren, Googles Plattform verstärkt über VMwares Cloud Management Suite vRealize zu verwalten.
Die Google Cloud Platform und VMwares vCloud Air haben mit Amazon Web Services (AWS) und Microsoft Azure die gleichen Konkurrenten. Über 5000 Anwendungen und mehr als 90 Betriebssysteme unterstützt VMware zufolge das eigene Angebot – doppelt so viele wie AWS und Azure zusammen. Zudem unterstütze es mehr Windows-Versionen als Azure und mehr Linux-Versionen als AWS.
Google hat mit einem Preiskampf versucht, die eigenen Marktanteile zu steigern. Urs Hölzle, Senior Vice President of Technical Infrastructure bei Google, sagte Mitte 2014, Cloud-Preise müssten eigentlich dem Mooreschen Gesetz folgen, und Google sei bereit, das im Gegensatz zur etablierten Konkurrenz auch umzusetzen.
Während Google mit der Cloud Platform AWS als Infrastrukturdienst-Marktführer angreift, ist dieses mit WorkMail in Googles Domäne eingedrungen. Es handelt sich um einen Hosted Service für E-Mail, Termine, Aufgaben und Kontakte für Unternehmen, der sich gegen Google Apps for Business positioniert und dessen Ambitionen durch entsprechende Preise unterfüttert: In einem 30-tägigen Testzeitraum stehen kostenlos jeweils 50 GByte Speicherplatz für 25 Nutzer bereit. Danach will Amazon monatlich 4 Dollar je Nutzer und ein WorkMail-Postfach mit 50 GByte berechnen. Ein Paketangebot von WorkMail und WorkDocs kommt auf monatlich 6 Dollar je Nutzer.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…
Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…
DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).
Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.
IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.
IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…