Intel hat die fünfte Generation der vPro-Prozessoren präsentiert. Sie basieren auf der jüngsten Core-Architektur Broadwell und unterstützen Enterprise-Management-Funktionen zur Administration und Fernwartung. Außerdem integriert der Chiphersteller mit den neuen Modellen die eigenen Techniken für Wireless Docking und drahtlose Bildschirmverbindungen. Sie sollen für effektivere Arbeitsabläufe sorgen.
Mit Intel Pro Wireless Display – kurz Pro WiDi – ist unter anderem die Bildübertragung von Mobilgeräten per Funk auf Großbildschirme in Konferenzräumen möglich. Damit es nicht zu einer Netzwerküberlastung oder einem unautorisierten Zugriff kommt, überwacht es die Drahtlosverbindungen zu Bildschirmen, Adaptern und Projektoren. Die etwa für die Übertragung an einen Fernseher benötigten Adapter können aus der Ferne verwaltet werden.
Die Grundlage für Intel Wireless Docking bildet die Wireless-Gigabit-Technik des Konzerns. Es sorgt beispielsweise dafür, dass sich ein Notebook automatisch drahtlos mit Monitor, Tastatur, Maus und USB-Zubehör verbindet, sobald sich ein Mitarbeiter mit dem Gerät seinem Schreibtisch nähert. Mit der Technik sollen mechanische Dockingstationen mit Kabelverbindungen nicht mehr notwendig sein. Dabei schützt eine 128-Bit-AES-Hardwareverschlüsselung alle zwischen dem Mobilgerät und der Wireless-Dockingstation übertragenen Daten.
Darüber hinaus bieten die vPro-CPUs wie gewohnt weiterte integrierte Sicherheits- und Verwaltungsfunktionen zum Schutz von Daten sowie für den Zugriff auf das Netzwerk aus der Ferne. Ohne Leistungseinbußen können IT-Abteilungen zusammen mit Intels Pro-2500-SSD Daten ab sofort gespeicherte Daten verschlüsseln. Dabei soll die Funktion Identity Protection die Authentifizierung einfacher gestalten. Sie ermöglicht auf diese Weise, dass nur berechtigte Personen zur richtigen Zeit auf die richtigen Informationen zugreifen können.
Ein weiterer Bestandteil der neuen vPro-Generation ist Intels Active-Management-Technologie, eine Architektur aus Hard-, Firm- und Softwarelösungen. Sie erlaubt das Booten, die Diagnose und die Reparatur der Rechner per Fernwartung. Der Administrator kann damit von überall aus auf das BIOS und den Bildschirminhalt eines Geräts zugreifen – auch ohne Einschalten des PCs.
Zwölf führende Hersteller bieten nach Aussage von Intel bereits erste Geräte mit den neuen vPro-Prozessoren an. Unter anderem umfasst das Produktangebot 2-in-1-Notebooks, Ultrabooks und Mini-PCs. Diese sollen eine deutlich höhere Leistung und Akkulaufzeit als ältere Modelle bieten, bei gleichzeitig dünneren Formfaktoren und reduziertem Gewicht.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
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