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Apple baut Rechenzentrum für 2 Milliarden Dollar

Apple plant den Bau eines neuen Rechenzentrums im US-Bundesstaat Arizona. Das berichtet Bloomberg. Es soll eine “Kommandozentrale für unsere globalen Netzwerke” sein, teilte der iPhone-Hersteller mit. Der Bau auf dem ehemaligen Gelände von GT Advanced Technologies soll 2016 beginnen und rund zwei Milliarden Dollar kosten. Es sei eine der größten Investitionen des Konzerns.

Eigentlich sollten in der Fabrik von GT Advanced Displays aus Saphirglas für Apples iPhones produziert werden. Allerdings meldete das Unternehmen im Oktober 2014 überraschend Konkurs an. Die Schließung des Werks in Mesa hatte 650 Mitarbeiter betroffen. Durch das geplante Rechenzentrum sollen 150 feste Apple-Arbeitsplätze geschaffen werden. Weitere 300 bis 500 Jobs entstehen unter anderem durch die Bauarbeiten, erklärte der Gouverneur von Arizona, Doug Ducey in einer Pressemitteilung.

Apple will das Rechenzentrum zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien betreiben. Dafür plant der Konzern dem Gouverneur zufolge ein Solarprojekt, das der iPhone-Hersteller selber finanziert und baut. Bis zu 70 Megawatt soll durch die Sonnenenergie gewonnen werden.

Bis 2016 soll in Cupertino Apples neue Firmenzentrale entstehen. (Bild: Apple)

In Cupertino errichtet Apple aktuell ein weiteres Großprojekt. Bis Ende 2016 soll dort für rund fünf Milliarden Dollar die neue Firmenzentrale des Konzerns entstehen. Auf einer Fläche von 26 Hektar soll das noch von Steve Jobs als “eine Art Raumschiff” bezeichnete Gebäude entstehen.

Es bietet 14.200 Beschäftigten Platz. Ganze 71 Hektar ist das Gesamtgrundstück groß auf dem ein Park mit zahlreichen Bäumen eingefasst wird. Nachhaltigkeit und Sicherheit nennen die im April 2013 revidierten Baupläne als wichtige Ziele.

Obwohl Apple im ersten Geschäftsquartal 2015 einen Rekordgewinn von 18 Milliarden Dollar erzielte, bereitet es einen weiteren Anleihenverkauf vor. Damit will der Konzern rund fünf Milliarden Dollar einnehmen, die für “allgemeine Unternehmenszwecke” eingesetzt werden sollen. Die Anleihen haben Laufzeiten von 5, 7, 10 oder 30 Jahren mit festen, bisher noch nicht bekannten Zinssätzen.

Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

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