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MongoDB 3.0 kommt mit WiredTiger-Engine

MongoDB kündigt die Verfügbarkeit des nächsten Mayor-Release der gleichnamigen NoSQL-Datenbank für den nächsten Monat an. Neben der WiredTiger Storage Engine wird das Release auch das Ops Manager Toolset mitbringen. Ops Manager ist die On-Premises-Version des MongoDB Management Services Cloud Tools, das der Anbieter im Okotober gestartet hat.

Weil der Entwicklungssprung sehr groß ist, so heißt es von dem Hersteller, springe man von 2.8 auf 3.0. Zudem würden hier bereits viele Funktionen umgesetzt, die ursprünglich für 3.0 geplant waren.

Laut MongoDB werden vor allem schreibintensive Anwendungen von der WiredTiger-Technologie profitieren. MongoDB hatte das Unternehmen im Januar übernommen. Laut Hersteller soll die neue Engine sieben- bis zehnmal schneller sein. Darüber hinaus verfügt das neue Release über einen Compression Rate von 80 Prozen und verbesserten Memory-Management-Features.

Diese Storage Engine stammt ursprünglich von den Entwicklern der Berkeley DB Open Source Library, die jetzt zu Oracle gehört. Damit bekommt MongoDB zum ersten Mal auch eine Funktion für Document Level Locking. Auch Multi-Version Concurrency Control (MVCC), Mulit-Document Transaction, Log-strukturierte Merger-Trees, oder LSM-Trees für besonders anspruchsvolle Workloads kommt durch WiredTiger mit.

Mit den neuen Features sollen auch neue Anwendungen möglich sein, etwa aus den Bereichen Internet der Dinge, Time-Series-Analysis oder Fraud Detection.

Mit einem neuen Management und einer neuen Storage Engine kann MongoDB die Leistungsfähigkeit und die Administrierbarkeit der NoSQL-Datenbank deutlich verbessern. (Bild: MongoDB)

“3.0 ist in vieler Hinsicht ein ganz neues Mongo. Es hat eine neue Storage-Engine und Ops Manager, und diese beiden verändern viele Aspekte, wie Menschen interagieren, welche Anwendungen man mit Mongo nutzen kann und wie es sich ins Enterprise einfügt”, kommentiert MongoDB Mitgründer und CTO Eliot Horowitz. Vor allem in unternehmenskritischen Umgebungen und Schreib-intensiven Anwendungen sorge das für die entsprechende Leistungsfähigkeit und Vorhersagbarkeit.

MongoDB-Server Deployment mit Ops Manager. (Bild: MongoDB)

Vor allem wenn der Zeitpunkt ein kritisches Merkmal ist. “Im Finanzbereich gibt es viele Use-Cases, wo Zeit eine Rolle spielt und man keine Latenzen haben will. Auch Telcos, die Telefonate routen und hier in Echtzeit Veränderungen machen, haben diesen Anspruch”, so Horowitz weiter.

Ops Manager sorgt vor allem in sehr großen Deployments für eine übersichtliche Verwaltung. Hunderte oder Tausende MongoDB-Server können über den Ops Manager überwacht und administriert werden. Auch das Backup übernimmt das Toolset. Durch die Automatisierung sollen sich Administrationsaufgaben deutlich schneller als bisher erledigen lassen, heißt es vom Hersteller.

Dennoch werde WiredTiger nicht default aktiviert sein, beton Horowitz, denn die Engine sei für die Anwender neu. Dennoch wird es vollständig unterstützt und für die allermeisten Usecases empfohlen. Beim ersten Start werden die Anwender gefragt, welche Storage Engine verwendet werden soll. Im Op Manager kann dann auch die entsprechende Storage Engine ausgewählt werden. Auch die angestammte Storage Engine in MongoDB wird in der Version 3.0 verbessert. Dank Ops Manager können Anwender auch beide Engines nutzen und damit die neue testen.

Die neue Version weitet auch die Zahl der unterstützten Nodes in einem Replica-Set aus. Mit einer verbesserten Passwortverschlüsselung und der Möglichkeit, alle Vorgänge innerhalb des Systems zu auditieren, verbessert Version 3 auch die Sicherheit der Datenbank. MongoDB wird ab März verfügbar sein.

[mit Material von Toby Wolpe, ZDNet.com]

Redaktion

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