Categories: BrowserWorkspace

Update für Chrome 40 behebt elf Schwachstellen

Google hat für Chrome 40 ein weiteres Sicherheitsupdate bereitgestellt. Erst vor etwa zwei Wochen hat es die Final von Chrome 40 veröffentlicht. Insgesamt elf Schwachstellen behebt die Version 40.0.2214.111. Von dreien geht dem Unternehmen zufolge ein hohes Risiko aus. Angreifer können sie ausnutzen, um Schadcode einzuschleusen und innerhalb der Sandbox des Browser auszuführen.

Einzelheiten gibt Google lediglich zu drei Lücken bekannt, die externe Sicherheitsforscher gemeldet haben. Die neue Version beseitigt einen Use-after-free-Bug in DOM und verhindert einen Cross-Origin-Bypass in der Browserengine V8. Außerdem kann ein Fehler in der Komponente Service Workers zu einer nicht autorisierten Ausweitung von Nutzerrechten führen. Wie viel Geld die Sicherheitsforscher für die Entdeckung erhalten haben, teilt der Konzern nicht mit.

Bei eigenen Tests ist Google ebenfalls auf mehrere Sicherheitslöcher gestoßen. Diese hat es unter anderem mit den Tools AdressSanitizer und MemorySanitizer entdeckt.

Das Update für Chrome enthält nicht die Aktualisierung für das im Browser integrierte Flash-Plug-in. Google hatte es schon vorab verteilt, ohne die Versionsnummer anzuheben.

Im Play Store steht darüber hinaus eine neue Version von Chrome für Android zur Verfügung. Auch diese beseitigt elf Schwachstellen, darunter die oben genannten Sicherheitslücken in DOM, V8 und Service Workers. Warum Google allerdings die Desktopversion des Browsers erst zwei Tage nach der Mobilversion aktualisiert, ist nicht klar.

Nutzer, die Chrome schon installiert haben, erhalten die neue Version automatisch. Sie kann aber auch für Windows, Mac OS X und Linux von der Google-Website heruntergeladen werden.

Mit der Final von Chrome 40 hatte Google in der vorletzten Woche insgesamt 62 Sicherheitslücken geschlossen. Den Entdeckern der Bugs zahlte Google insgesamt 88.500 Dollar. 2014 erhielten Sicherheitsforscher, die Details zu Schwachstellen in unterschiedlichen Google-Produkte gemeldet haben, mehr als 1,5 Millionen Dollar.

Downloads:

[mit Material von Stefan Beiersmann, ZDNet.de]

Tipp: Wie gut kennen Sie sich mit Browsern aus? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Andre Borbe

Andre ist Jahrgang 1983 und unterstützte von September 2013 bis September 2015 die Redaktion von silicon.de als Volontär. Erste Erfahrungen sammelte er als Werkstudent in den Redaktionen von GMX und web.de. Anschließend absolvierte er ein redaktionelles Praktikum bei Weka Media Publishing. Andre hat erfolgreich ein Studium in politischen Wissenschaften an der Hochschule für Politik in München abgeschlossen. Privat interessiert er sich für Sport, Filme und Computerspiele. Aber die größte Leidenschaft ist die Fotografie.

Recent Posts

Cyber Resilience Act: Countdown läuft

Hersteller werden stärker in die Pflicht genommen, den gesamten Lebenszyklus ihrer Produkte in den Blick…

16 Minuten ago

KI auf dem Prüfstand

LLMs besitzen einerseits innovative neue Fähigkeiten, stellen Unternehmen allerdings auch vor diverse Herausforderungen: ob EU…

24 Stunden ago

Rechenzentren: Deutschland verliert Anschluss

Server-Ausbau in den USA und China macht große Fortschritte, deutscher Weltmarktanteil sinkt. Lichtblicke in Frankfurt…

1 Tag ago

KI steigert Nachfrage nach hybriden Workplace-Umgebungen

Der Markt für Workplace Services gerät in Bewegung. Das bestmögliche digitale Nutzererlebnis gilt als Schlüssel…

1 Tag ago

Hagebau erreicht E-Mail-Sicherheit mit der NoSpamProxy Cloud

Schutz für 10.000 Postfächer über rund 200 Domains: Private-Stack-Variante kombiniert Vorteile einer Cloud-Lösung mit Sicherheit…

2 Tagen ago

Rechenzentrumsnetzwerke als Schlüssel für Desaster Recovery

Huawei Connect Paris: Innovationen rund um Data Center, Storage und IT-Sicherheit.

2 Tagen ago