Apple will iOS öffentlich testen lassen

iOS-Logo (Bild: Apple)

Seit Yosemite lässt Apple OS X in einem öffentlichen Beta-Programm testen. Das soll nun angeblich auch auf iOS ausgeweitet werden. So sollen ab Mitte März in sollen neben Entwicklern erstmals auch Nutzer Fehler in der Version 8.3 aufzuspüren.

iOS 8.3 soll angeblich einem öffentlichen Beta-Test durchlaufen. Wie der Branchendienst 9to5Mac mitteilt, soll es damit zum ersten Mal eine Public Beta für iOS geben. Nicht nur Entwickler, sondern auch Nutzer werden dann iOS 8.3 (Codename Stowe) verbessern und testen können. Apple versucht damit offenbar die Qualitätskontrolle zu verbessern.

Bei dem Desktop-Betriebsystem OS X setzt Apple seit Yosemite auf ein öffentliches Betaprogramm. Ab Mitte März sollen sich auch Mobilnutzer als Tester versuchen können. Denn dann wird laut Quellen im Rahmen des bestehenden AppleSeed-Programm die Public Beta von iOS 8.3 erscheinen, die inhaltlich der zur gleichen Zeit erwarteten dritten Vorabversion für Entwickler entsprechen soll. Allerdings beschränkt Apple den Zugang angeblich auf 100.000 Nutzer.

Im Oktober vergangenen Jahres hatte Apple zusammen mit OSX 10, Codename Yosemite, auch ein Beta-Programm eingeführt. Das soll jetzt offenbar auch auf iOS ausgeweitet werden. Berichten zufolge, wird iOS 8.3 bereits von 100.000 Betatestern geprüft werden. (Bild: Apple)
Im Oktober vergangenen Jahres hatte Apple zusammen mit OSX 10, Codename Yosemite, auch ein Beta-Programm eingeführt. Das soll jetzt offenbar auch auf iOS ausgeweitet werden. Berichten zufolge, wird iOS 8.3 bereits von 100.000 Betatestern geprüft werden. (Bild: Apple)

Das Hauptziel des öffentlichen Betaprogramms für iOS sind weiterreichende und zuverlässigere Tests des Mobilbetriebssystems, bevor es allgemein verfügbar wird. Dadurch will Apple verhindern, dass sich Vorkommnisse wie beim Release des ersten Updates für iOS 8 wiederholen, das der Hersteller aufgrund massiver Probleme zurückziehen musste.

Auch die folgende Aktualisierung auf iOS 8.0.2 war nicht fehlerfrei und verursachte Probleme mit Bluetooth- und WLAN-Verbindungen. Dies brachte Apple Kritik hinsichtlich einer mangelnden Qualitätskontrolle ein. Die meisten Fehler hat es mit den Updates 8.1, 8.1.1, 8.1.2 und 8.1.3 zwar inzwischen behoben, aber nach wie vor beklagen einige Nutzer WLAN- und Bluetooth-Probleme.

Entwicklern hat Apple eine erste Beta von iOS 8.3 bereits vor rund zwei Wochen zur Verfügung gestellt, noch bevor die finale Version von iOS 8.2 veröffentlicht wurde. Sie brachte neben weiteren Fehlerkorrekturen und Leistungsverbesserungen auch einige neue Funktionen mit. Dazu zählen kabelloses CarPlay, zusätzliche Emojis und Apple-Pay-Support für China.

Parallel zu iOS 8.3 arbeitet Apple laut 9to5Mac auch schon an den Nachfolgeversionen 8.4 und 9, für die ebenfalls Public Betas erscheinen sollen. iOS 8.4 trägt den Codenamen “Copper” und wird angeblich den neuen auf Beats Music basierenden Musikstreamingdienst einführen. iOS 9 (Codename Monarch) soll dann im Herbst vor allem zahlreiche Bugfixes und Veränderungen unter der Haube bringen, um Leistung und Stabilität zu erhöhen. Apple wird das nächste Major Release seines Mobilbetriebssystems voraussichtlich auf der Worldwide Developers Conference im Juni vorstellen und im Sommer als öffentliche Beta verfügbar machen.

[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]

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