Möglich macht das eine Container-App. In diesem gekapselten Bereich, kann die IT-Abteilung eines Anwenderunternehmens Nutzer, Zugriffsrechte und die Arbeitsprofile der Anwender zentral verwalten.
Unternehmen, die bislang diese Funktionalität einsetzen wollen, waren entweder auf BlackBerry Balance, Samsung Knox oder auch VMwares AirWatch angewiesen. Google erklärt in einem Blog, dass zwar Millionen Menschen täglich Geräte mit dem Betriebssystem nutzen, dass es aber im Business-Umfeld deutlich zu wenig vertreten ist. Das soll Android for Work nun ändern.
Die Google-Lösung bringt standardmäßig auch Business-Apps wie Mail-Client, Kalender, Kontakteverwaltung, Dokumente oder den Chrome-Browser und auch Lösungen von Drittanbietern mit. Die wie Rajen Sheth, Director Product Management, Android und Chrome for Work in einem Blog betont, aber für die neue Google-Lösung eigens angepasst wurden.
Zu den Drittlösungen zählen unter anderem Microsoft Exchange und die Anwendung Notes für Tabellnkalkulationen und Textverarbeitung und Präsentationen. Daneben unterstützt die Google-Lösung Cisco, Adobe, Box, Salesforce und neben weiteren auch die Lösungen der SAP-Töchter Concur und Successfactors.
Zudem bietet Google Software-Entwicklern eine vereinfachte Entwicklerumgebung mit Android for Work. Diese müssen eine Anwendung dann nur einmal schreiben und diese kann dann ohne Anpassungen auf sämtliche Android-Geräte ausgerollt werden. Zudem können Entwickler Standard-Management-Konfigurationen für Policies für jede App festlegen, wie es von Google heißt.
SAP, das mobile Lösungen derzeit mit verschiedenen Initiativen stark vorantreibt, unterstützt die neue Android-Lösung mit den neuesten Versionen der SAP HANA Cloud Platform und den Platform-as-a-Service-Angeboten, wie etwa mobile Services der SAP HANA Cloud Platform, SAP Mobile Platform, SAP SAP Mobile Secure sowie mehrere Hundert Android-basierte mobile Anwendungen von SAP. Darüberhinaus könne die Google-Lösung mit dem SAP App-Store-Tool Mobile Place integriert werden, über das Unternehmen den Mitarbeitern einen sicheren App-Store bereitstellen können.
“Die Zahl der Mitarbeiter und Geschäftspartner, die in Unternehmen private Android-Geräte zu beruflichen Zwecken nutzen, steigt rasant”, weiß Dirk Boessmann, Senior Vice President von Mobile Development bei SAP. “Google Android for Work setzt jedoch neue Maßstäbe. SAP und Google ermöglichen es Kunden nun, ihre Android-Arbeitsumgebung auf einfache Weise und durchgängig zu verwalten und zu sichern – unabhängig von der Version des verwendeten Betriebssystems. Sie profitieren dabei auch von den Innovationen, die speziell auf Android for Work zur Entwicklung und Bereitstellung von Anwendungen ausgerichtet sind.” SAP-Apps ließen sich, so Boessmann, künftig in Android for Work installieren.“
Daneben ist Android for Work auch für verschiedene Management-Lösungen von Drittanbietern offen. Dazu zählen AirWatch, Soti, BlackBerry, Citrix, MobileIron, SAP und MaaS360. Laut Google werde hier das Partnernetz in Kürze weiter wachsen. Durch die Integration mit Enterprise Mobility Management Lösungen (EMM) über standardisierte APIs lassen sich sämtliche Geräte in einem Dashboard verwalten. Die Lösungen der genannten Hersteller integrieren die Android-for-Work-Funktionalitäten.
Geräteseitig nennt Google Samsung, Sony, LG, Lenovo, HTC, Motorola, Huawei, Dell und HP als Partner und bei Netzwerklösungen sind es derzeit F5, Paloalto, PulseSecure und Cisco.
“Android for Work bietet eine Reihe an Tools für Produktivitätssteigerung und Sicherheit im Unternehmensbereich. Konkret zielen diese Tools darauf ab, die beiden größten Anliegen von Unternehmensseite mit Hinblick auf die Plattform anzugehen, nämlich noch mehr Sicherheit und und keine Beeinträchtigungen durch Fragmentierung”, kommentioert Ojas Rege, Vizepräsident Strategie bei MobileIron. “Wir gehen davon aus, dass Android for Work die Einführung von Android für unsere Unternehmenskunden beschleunigen wird.” Der EMM-Spezialist hat auch einen Ressource-Center für die Google-Lösung gestartet.
Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de
Bau- und Fertigungsspezialist investiert in die S/4HANA-Migration und geht mit RISE WITH SAP in die…
Trends 2025: Rasante Entwicklungen bei Automatisierung, KI und in vielen anderen Bereichen lassen Unternehmen nicht…
DHL Supply Chain nutzt generative KI-Anwendungen für Datenbereinigung und präzisere Beantwortung von Angebotsanforderungen (RFQ).
Marke mtu will globale Serviceabläufe optimieren und strategische Ziele hinsichtlich Effizienz, Nachhaltigkeit und Wachstum unterstützen.
IT-Infrastruktur-Trends 2025: Open-Source-Projekte sowie aufwändige regulatorische und Pflichtaufgaben werden das Jahr prägen.
IT-Systeme werden vor Ort in einem hochsicheren IT-Safe betrieben, ohne auf bauliche Maßnahmen wie die…