Parallels erweitert durch die Übernahme von 2X Software das eigene Angebot an virtuellen Desktop-Lösungen für Unternehmen. Unter anderem stammt von dem Applikationsserver-Spezialisten der Remote-Application-Server 2X RAS. Parallels sieht “riesige Synergien” zwischen beiden Angeboten. Insbesondere die Entwicklung plattformübergreifender Lösungen erleichtere eine Verschmelzung der Produktangebote.
2X RAS stellt Unternehmen einen plattformunabhängigen virtuellen Desktop mit Unterstützung für Application Delivery einschließlich einer Windows-Client-Verwaltung zur Verfügung. Darüber hinaus entwickelt 2X Software eine Mobilgeräteverwaltung, die den Namen 2X Mobile Device Management (MDM) trägt.
In einer Pressemeldung hebt Parallels die Vollständigkeit und Einfachheit von 2X RAS hervor. Nutzer könnten es innerhalb von 30 Minuten installieren und nach wenigen Stunden im vollen Umfang verwenden, heißt es. Bei konkurrierenden Lösungen sei mit mehreren Wochen Einarbeitungszeit zu rechnen.
Zum Portfolio von Parallels gehören unter anderem Produkte zur Virtualisierung von Windows-Desktops auf Macs. Diese stehen sowohl für Privatanwender als auch Unternehmen zur Verfügung. Zudem bietet es Hosting- und Cloud-Lösungen, die Remote-Access-Software Parallels Access sowie Parallels Mac Management for Microsoft System Center Configuration Manager (SCCM). Letzteres ist ein Plug-in für Firmen, die Mac-Systeme in einer Microsoft-Umgebung einsetzen, aber nicht gesondert verwalten wollen.
Parallels-President Jack Zubarev kommentierte: “Die Mission von Parallels ist es, die beste Technik und besten Erfahrungen für Firmen, ihre Angestellten und Einzelpersonen zu liefern, wenn sie auf beliebige Anwendungen und Dateien zugreifen und sie nutzen wollen, immer und überall.” Die Lösungen von 2X seien eine großartige Ergänzung für die Parallels-Produktreihen Access und Desktop. “Wir begrüßen außerdem die erfahrenen, begabten Entwickler und Angestellten von 2X, die sich uns anschließen, um die besten plattformübergreifenden Software-Lösungen zu schaffen.”
Über den Kaufpreis machten beiden Unternehmen keine Angaben. Die Übernahme ist bereits abgeschlossen, ein neues Logo weist 2X als “by Parallels” aus.
Im Dezember hatte Parallels für die eigene Cloud Server Container-Virtualisierung mit Unterstützung des Docker-Formats angekündigt – und sprang damit auf einen aktuellen Trend auf. Es betonte aber, dass es Container-Technik bereits seit Jahren über die proprietäre Lösung Virtuozzo und das Open-Source-Projekt OpenVZ verfügbar macht. Nun sei nur Docker-Unterstützung hinzugekommen.
In Sachen Desktop-Virtualisierung konnte Parallels zuletzt Unterstützung für Windows 10 auf Macs melden. Die Remote-Desktop-App ist bereits seit Mitte 2014 für Android und iPhone verfügbar. Parallels Access kostet im Jahr 18 Euro Abogebühr.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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