IBM will laut eigenen Angaben in den nächsten drei Jahren den Umsatz mit Cloud, Big Data, Sicherheit, Watson, Mobile und weiteren Wachstumsbereichen auf 40 Milliarden Dollar steigern. Dieses aggressive Ziel gab IBM bei einem Treffen mit Investoren in New York aus.
Diese 40 Milliarden wolle IBM in den Bereichen umsetzen, die es “Strategic Imperatives” nennt. Das sind Analytics, Social- und Sicherheitssoftware, Mobile und natürlich Cloud, wie die Nachrichtenagentur Reuters meldet.
Branchenbeobachter gehen davon aus, dass IBM im Jahr 2018 etwa 90 Milliarden Dollar Umsatz machen wird. Die genannte Zahl würde dann 44 Prozent des gesamten Umsatzes ausmachen. In diesen Wachstumsbereichen hatte IBM im Geschäftsjahr 2014 insgesamt 25 Milliarden Dollar umgesetzt. Das entspricht etwa 27 Prozent des Gesamtumsatzes von 93 Milliarden Dollar.
Um dieses Ziel zu erreichen wolle IBM in den nächsten Monaten insgesamt 4 Milliarden Dollar investieren. Damit würde IBM die schwierige Transformation von einem Server-Hersteller zu einem “digitalen Unternehmen” weiter vorantreiben, die unter anderem auch mit dem Verkauf der Chip-Sparte und der x86-Server befeuert wird. Umsätze aus diesen Bereichen nannte CEO Ginni Rometty auch bereits “leere Kalorien”.
Dennoch: Trotz des neuen Fokus auf neue Technologien, die mehr Marge versprechen, wolle IBM laut eigenen Bekunden eine Hardware-Company bleiben. Allerdings werde sich das Unternehmen auf geschäftskritische Systeme wie Mainframes und Unix-Server konzentrieren.
Bislang war IBM jedoch nicht in der Lage, die sinkenden Umsätze aus den Traditionellen Bereichen mit den neunen Wachstumstechnologien wie Watson, MobileFirst, Softlayer, IBM BLU oder die Collaborationlösung Verse zu kompensieren. Die vergangenen 11 Geschäftsquartale tragen davon Zeugnis.
Nun wolle das Unternehmen wieder “im niedrigen einstelligen Bereich” den Umsatz steigern und das in Wachstum im hohen einstelligen Bereich beim operativen Gewinn pro Anteil steigern. Das selbst gesteckte Ziel von 20 Dollar Pro Aktie hatte IBM im vergangenen Jahr revidiert. Dafür sei auch der starke Dollar verantwortlich. Daneben stehen noch immer Gerüchte über massive Entlassungen bei IBM im Raum, die das Unternehmen aber bereits dementiert hat.
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