Eine 64-Bit-Version von Firefox für Windows veröffentlicht die Mozilla Foundation zusammen mit der Developer Edition 38. Der erweiterte Adressraum soll umfangreichere Anwendungen ermöglichen, für größere Geschwindigkeit und mehr Sicherheit sorgen.
In einem Blog beschreiben Mozillas Mitarbeiter das 64-Bit-Build als einen wichtigen Schritt zu vielfältigeren App-Erfahrungen in Desktop-Qualität innerhalb des Browsers, da es anders als 32-Bit-Browser nicht mehr auf 4 GByte Adressraum beschränkt ist. Als Beispiel führen sie browserbasierte Spiele, wie sie etwa mit der Unreal Engine von Epic Games entstehen, mit ähnlichen Gaming-Erfahrungen wie mit nativen Programmen an.
Der Performance kommen neue Hardware-Register sowie Instruktionen zugute, die eine Beschleunigung des JavaScript-Codes ermöglichen. Nicht zuletzt sorgt der größere 64-Bit-Adressraum für bessere Einsatzmöglichkeiten von Adress Space Layout Randomization (ASLR), das Programmen zufällige Adressbereiche vergibt. Damit können etwa Angriffe verhindert werden, die sich auf bestimmte Speicheranordnungen verlassen, um Dinge im Speicherblock zu platzieren.
Auch Google hatte im letzten Jahr bei der Einführung einer 64-Bit-Version von Chrome das Sicherheitsfeature “High Entropy ASLR” herausgestellt. Die zusätzlichen Bits könnten “besser vor Angriffstechniken wie JIT-Spraying schützen und die Effektitivät vorhandener Sicherheitsmaßnahmen wie Heap Partitioning steigern”.
Mozilla veröffentlicht die spezielle Entwicklerversion seines Browsers im sechswöchentlichen Rhythmus. Über die 64-Bit-Vorteile hinaus implementiert die Firefox 38 Developer Edition eine Reihe weiterer neuer Features, wie aus den Release Notes zu ersehen.
[mit Material von Bernd Kling, ZDNet.de]
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