Dropbox hat in den Android-SDKs eine Sicherheitslücke geschlossen. Das hat der Anbieter in einem Entwicklerblog bekanntgegeben. Angreifer konnten den Fehler unter Umständen ausnutzen, um neue Daten abzugreifen, die Nutzer über Drittanbieter-Apps in ihrem Dropbox-Konto gespeichert haben.
Der Fehler betraf lediglich Nutzer, die eine entsprechende Drittentwickler-Anwendung auf ihrem Android-Gerät verwendeten, ohne die originale Dropbox-App installiert zu haben. Zusätzlich hätten sie eine präparierte Website in ihrem Android-Browser besuchen müssen oder eine Schadsoftware auf ihrem Telefon installieren, erklärt Dropbox. Erst dann seien Angreifer in der Lage gewesen, den Dropbox-Account mit einer anfälligen Drittanbieter-App auf dem Gerät des Nutzers zu verknüpfen, um neu hochgeladenen Daten abzufangen.
Die Sicherheitslücke steckte im Core API Android SDK 1.6.3 und Sync/Datastore Android SDK 3.1.2. Dropbox ruft Android-Entwickler auf, ihre Anwendungen auf die neuen SDK-Versionen zu aktualisierne.
Mitarbeiter des IBM X-Force Application Security Research Team haben die Schwachstelle entdeckt. Im Dezember meldeten Roee Hay und Or Peles die von ihnen als “DroppedIn” bezeichnete Lücke an Dropbox. Das Unternehmen habe sehr schnell reagiert und nur innerhalb von vier Tagen einen Patch bereitgestellt. Öffentlich informierte es aber erst jetzt über die Schwachstelle.
Zu den bekanntesten Nutzern der Dropbox-SDKs zählen Microsoft, das sie für seine Office-Mobile-App einsetzt, und AgileBits, das den Passwortmanager 1Password anbietet. Beide Firmen haben ihre Anwendungen inzwischen abgesichert, nachdem Dropbox sie informiert hatte.
[mit Material von Björn Greif, ZDNet.de]
Tipp: Kennen Sie die Geschichte der Computerviren? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de
Unternehmen wissen oft nicht, welche Geräte in der Produktion eine IP-Adresse haben, warnt Peter Machat…
KPMG-Studie: 97 Prozent der Cloud-nutzenden Unternehmen verwenden KI-Dienste von Cloud-Anbietern.
Bitkom veröffentlicht Online-Tool und Leitfaden zum KI-Einsatz in Unternehmen. Beide Angebote sind kostenlos.
Neue Kunden sind unter anderem SAP, Conforama Schweiz, 11teamsports, Phillip Morris International, Baywa und Thalia.
Oracle schafft einheitliche Plattform für vier Ministerien und über 250.000 Beamte mit der Oracle Applications…
Der Grund: Geräte, die mit veralteter Software arbeiten, sind anfällig für Cyberangriffe und Datenlecks.